Gering höheres Müllaufkommen in Niedersachsen

Das Müllaufkommen in Niedersachsen bewegte sich im Jahr 2011 mit rund 4,87 Millionen Tonnen auf gleichbleibendem Niveau. Im Vergleich zu 2010 sei eine Zunahme um rund 0,11 Millionen Tonnen zu verzeichnen. Diese führt das Umweltministerium vor allem auf eine bessere Erfassung bei den außerhalb der dualen Systeme gesammelten Abfällen sowie bei Bioabfällen zurück.

Den größten Anteil an den verwerteten Abfällen haben Bioabfälle mit rund 1,2 Millionen Tonnen, wie aus der Abfallbilanz hervorgeht. Im Durchschnitt entspreche dies einem Bioabfallaufkommen von 150 Kilogramm je Einwohner. „Niedersachsen steht damit im Vergleich der Länder gut da“, sagte Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel bei der Veröffentlichung der Abfallbilanz. „Eine hohe Bioabfallquote bedeutet, dass die Bürger die Verwertungssysteme gut annehmen und die Sammelmöglichkeiten nutzen.“ Im Vergleichszeitraum lag der Bundesdurchschnitt laut Landesumweltministerium bei 111 Kilogramm Bioabfälle je Einwohner.

Im Rahmen der dualen Systeme seien im Jahr 2011 rund 500.000 Tonnen Abfälle zur Verwertung gesammelt worden. Dies entspreche 63 Kilogramm je Einwohner und liege geringfügig über dem Wert des Vorjahres.

Sämtliche anfallenden und behandlungsbedürftigen Abfälle konnten der gesetzlich vorgeschriebenen Behandlung in einer Abfallverbrennungsanlage oder in einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) zugeführt werden. Entsorgungsengpässe bestehen nach Auskunft des Landesumweltministeriums in Niedersachsen nicht.

Die Abfallbilanz 2011 wurde vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie in enger Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz erstellt.

Die Abfallbilanz 2011 finden Sie im Internet unter
http://www.mu.niedersachsen.de/themen/abfall/bilanzen_plaene/abfallbilanzen/94725.html

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