Über 80 Prozent der bayerischen Abfälle wurden 2011 wiederverwertet

In den bayerischen Abfallentsorgungsanlagen wurden im Jahr 2011 rund 55,8 Millionen Tonnen Abfall eingesetzt. Etwa 82,6 Prozent davon wurden laut Bayerischem Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung verwertet. Das Gesamtabfallaufkommen stieg im Freistaat um 1,3 Millionen Tonnen an.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, lag das Gesamtaufkommen an Abfällen in den 4.072 in Bayern betriebenen Abfallentsorgungsanlagen im Jahr 2011 bei insgesamt 55,8 Millionen Tonnen. Das sei ein Anstieg gegenüber dem Jahr 2010 um 1,3 Millionen Tonnen bzw. 2,4 Prozent.

Laut Mitteilung kamen 95,4 Prozent des Gesamtabfallaufkommens (53,2 Millionen Tonnen) aus Bayern selbst. 10,2 Prozent (5,7 Millionen Tonnen) des Gesamtabfallaufkommens waren betriebseigene Abfälle. Von allen Abfallarten den größten Anteil am Gesamtaufkommen hatten mit 62,4 Prozent bzw. 34,8 Millionen Tonnen die Bau- und Abbruchabfälle. Ebenfalls stark ins Gewicht fielen nach Angaben des Statistikamts die Siedlungsabfälle mit insgesamt 15,9 Prozent (8,9 Millionen Tonnen) am Gesamtaufkommen.

Die Siedlungsabfälle in Bayern gliedern sich laut Mitteilung wie folgt auf: 2,9 Millionen Tonnen Restmüll; 3,2 Millionen Tonnen getrennt gesammelte Fraktionen, darunter 2,0 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton (einschließlich
Verpackungen); 2,8 Millionen Tonnen Bioabfall und Grüngut (1,7 Millionen Tonnen) sowie andere Siedlungsabfälle wie z. B. Sperrmüll, Straßenkehricht oder gemischte Verpackungen.

Gut vier Fünftel der in Bayern im Jahr 2011 entsorgten Abfälle (46,1 Millionen Tonnen) seien in Abfallbehandlungsanlagen verwertet worden. Die restlichen 17,4 Prozent landeten in Abfallverbrennungsanlagen (3,5 Millionen Tonnen) und wurden dort thermisch beseitigt oder auf Deponien abgelagert (6,2 Millionen Tonnen).

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