Solvay eröffnet Recyclinganlagen für Seltene Erden

Das Chemieunternehmen Solvay hat gestern offiziell zwei Recyclinganlagen für Seltene Erden in Frankreich eröffnet. In die Anlagen und das Verfahren zur Rückgewinnung von Seltenen Erden aus Energiesparlampen, Batterien und Magneten hat Solvay eigenen Angaben zufolge über 15 Millionen Euro gesteckt.

Das Projekt wurde 2007 initiiert. Nach zweijährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden zwischen 2009 und 2011 Industrialisierungsstudien durchgeführt und der Standort ausgewählt, schildert Solvay den Projektverlauf. Zu Beginn habe sich die Unternehmensgruppe entschieden, sich auf das Recycling von Energiesparlampen zu konzentrieren, da die Verwertungswege für diese Abfälle bereits bestanden hätten. Solvay gewinnt eigenen Worten zufolge sechs verschiedene Elemente der Seltenen Erden zurück: Lanthan, Cer, Terbium, Yttrium, Europium und Gadolinium.

Die gebrauchten Sparlampen würden gesammelt, sortiert und zunächst von Spezialfirmen behandelt, die verschiedene Bauelemente wie Glas, Metalle, Plastik und Quecksilber recyceln würden. Das Leuchtpulver, das die Seltenerdmetalle enthält, werde zur Solvay-Recyclinganlage in Saint-Fons nahe Lyon in der Region Rhône-Alpestransportiert. Die hier extrahierten Selten-Erd-Konzentrate würden danach zur Solvay-Anlage in der westfranzösische Hafenstadt und Hauptstadt des Departements Charente-Maritime La Rochelle gebracht, wo sie separiert würden. Die so zurückgewonnenen Seltenen Erden könnten wieder für die Herstellung neuer Lampen genutzt werden.

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