Baden-Württemberger sammeln mehr Abfälle getrennt

In Baden-Württemberg ist 2011 sowohl die eingesammelte Bioabfallmenge als auch die Menge der separat erfassten Wertstoffe aus Haushalten gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Das geht aus der Statistik „Kommunales Abfallaufkommen in Baden-Württemberg 2011“ des Statistischen Landesamts Baden-Württembergs hervor.

Die eingesammelte Bioabfallmenge ist demnach gegenüber 2010 um rund 7.500 Tonnen auf über 447.000 Tonnen gestiegen, dies entspricht einem Pro-Kopf-Wert von 42 Kilogramm. Parallel seien die separat erfassten Wertstoffe aus Haushalten um 2 Kilogramm auf 165 Kilogramm pro Einwohner und Jahr (1,78 Millionen Tonnen) gestiegen.

Insgesamt belief sich die Menge laut der kommunalen Abfallstatistik der über die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (örE) entsorgten Abfälle im Jahr 2011 auf 11,2 Millionen Tonnen. Darunter seien weitere 80.000 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte sowie 7.500 Tonnen Problemstoffe wie beispielsweise Altfarben, die unmittelbar der Herkunft aus Haushalten und Kleingewerbe hätten zugeordnet werden können.

Weitere den örE überlassenen Abfälle seien rund 5,8 Millionen Tonnen Bodenaushub, Bauschutt und Straßenaufbruch, 925.000 Tonnen Grünabfälle, 247.000 Tonnen Gewerbe- und Baustellenabfälle sowie 241.000 Tonnen sonstiger Abfälle gewesen, deren Herkunft dem Gewerbe als auch kommunalen Einrichtungen zum Beispiel Parkanlagen hätte zugerechnet werden können.

Insgesamt sind laut dem Statistischen Landesamt im vergangenen Jahr rund 3,8 Millionen Tonnen häusliche Abfälle bestehend aus Haus- und Sperrmüll, getrennt erfassten Bioabfällen und Wertstoffen aus Haushalten angefallen. Mit rund 351 Kilogramm pro Einwohner und Jahr habe die Pro-Kopf-Menge etwa 2 Kilogramm über dem Vorjahresniveau gelegen. Die Menge an Haus- und Sperrmüll sei gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert bei 1,6 Millionen Tonnen (144 Kilogramm pro Einwohner und Jahr) geblieben.

Rund 1,4 Millionen Tonnen (rund 88 Prozent) davon seien thermisch behandelt worden. Der Rest (knapp 191.000 Tonnen) sei teils einem stofflichen Verwertungsverfahren (Shredder-, Stoffstrom- oder Sortieranlagen) teils einer mechanisch-biologischen Behandlung zugeführt worden.

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