Kontaminierte Produkte aus Edelstahl entdeckt

Auf der Konsumgütermesse „Ambiente“ in Frankfurt am Main sind 60 mit Kobalt kontaminierte Edelstahlprodukte entdeckt worden. „Aufgrund des noch unbekannten Ursprungs der Kontamination kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere kontaminierte Edelstahlprodukte in den Wirtschaftskreislauf gelangen oder gelangt sind“, warnt die BDSV in ihrem aktuellen Newsletter.

Das Bundesland Hessen habe mitgeteilt, dass die Zollbehörden bei der Messe im Februar an zwei Ständen indischer Aussteller Gegenstände aus Edelstahl entdeckt und sichergestellt haben, die eine hohe Kontamination aufwiesen, zitiert die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) eine Information des Bundesumweltministeriums.

Das Land Hessen hat laut BDSV-Newsletter als Ergebnis der strahlenschutztechnischen Überprüfung mitgeteilt, dass die Gegenstände mit Kobalt 60 (Co 60) kontaminiert seien und spezifische Aktivitäten zwischen 3.500 und 3.900 Bq/g aufwiesen. Diese Werte liegen deutlich über der Freigrenze für Co 60 von 10 Bq/g nach Anlage III Tab. 1 Spalte 3 der Strahlenschutz-Verordnung. Das hessische Landeskriminalamt ermittelte mit Unterstützung der zuständigen Strahlenschutzbehörde im Hinblick auf die Hersteller beziehungsweise Zulieferer der Gegenstände.

Bereits in den Jahren 2008 und 2009 seien radioaktiv kontaminierte Edelstahlproduktein großer Menge aus Indien nach Deutschland gelangt, so die BDSV Ein Zusammenhang mit einem dieser Vorgänge könne zurzeit nicht ausgeschlossen werden.

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