ECHA stellt große Lücke bei der Registrierung nach Reach fest

Bei der Registrierung von Substanzen im Rahmen der europäischen Chemikalienverordnung Reach klafft eine eklatante Lücke. An die 1.500 Substanzen, die eigentlich hätten registriert werden müssen, seien nicht registriert worden. Das teilt die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) mit. Nach der durchgeführten Ursachenforschung stellte ECHA heute die Analyse und eine Liste der fehlenden Substanzen vor.

Die sogenannte Directors‘ Contact Group (DCG) hatte im Frühjahr 2010 eine Umfrage durchgeführt. Damit sollten die Substanzen identifiziert werden, die bei der ersten Registrierungs-Deadline angemeldet werden sollten. 30 Prozent dieser Substanzen seien jedoch nicht gemeldet worden, so ECHA.

ECHA will nun eine Liste mit diesen fehlenden Substanzen herausgeben, die noch im Rahmen von Reach gemeldet werden müssen. Die gemeinsamen Anstrengungen von ECHA, Industrievereinigungen und den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten hätten Informationen zu über 1.200 Substanzen ergeben. Die Erklärungen ließen sich ebenfalls in der Liste finden. Zu den restlichen Substanzen liegen ECHA eigenen Aussagen zufolge wegen mangelnden Feedbacks keine Informationen vor.

Die Liste werde nicht aktualisiert. Deshalb rät die Chemikalienagentur nachgeschalteten Anwendern, die der Status ihrer Substanz(en) interessiere, zunächst die Liste der registrierten Stoffe konsultieren, die regelmäßig aktualisiert werde. Erst danach sollten sie für eine mögliche Erklärung für eine Nicht-Eintragung einen Blick in die heute veröffentlichte Liste werfen.

Die Liste der fehlenden Substanzen finden Sie hier
http://echa.europa.eu/chem_data/list_registration_2010_en.asp

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