Metallschrottkonzern Scholz verschiebt Anleihe

Die baden-württembergische Scholz AG will ihre seit Monaten geplante Anleihe jetzt später platzieren. Ursprünglich sollte die Anleihe bereits im September auf den Markt kommen, sagt Christoph Schorp, der bei dem Metallschrottkonzern für die Finanzierung zuständig ist.

Bei der geplanten Anleihe soll es sich um ein Volumen von mindestens 100 Millionen Euro handeln. Die Ausgabe der Anleihe wird wegen der Kurseinbrüche an den Finanzmärkten auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Schorp rechnet frühestens zum Ende des Jahres mit einer Platzierung.

Das Kapital soll zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung verwendet werden, eine konkrete Mittelverwendung sei nicht vorgesehen, so Schorp. Deshalb könne das Unternehmen in Ruhe die Situation an den Börsen abwarten, um einen besseren Zeitpunkt für die Herausgabe der Anleihe zu erwischen.

Die Anleihe soll primär auf den österreichischen und deutschen Finanzmärkten platziert werden. Scholz will dabei vor allem die Wiener Börse als Drehscheibe für Mittel- und Osteuropa nutzen, wo das Unternehmen besonders aktiv ist.

Die Scholz AG zählt zu den größten Metallschrottunternehmen in Europa. Es ist mit 6.500 Mitarbeitern an rund 600 Standorten rund um den Globus vertreten, und setzt jährlich etwa 800 Millionen Tonnen Material um.

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