BioEnergy stockt Beteiligung an Enbasys weiter auf

Die BioEnergy International AG (BDI) hat weitere 30 Prozent an der Enbasys GmbH, Spezialist für Biogas-Technologie, von den Gründern des Unternehmens erworben. Das hat der Hersteller von Bio-Diesel-Anlagen bekannt gegeben. Damit halte BDI nun 81 Prozent der Anteile an Enbasys. Der Erwerb der restlichen 19 Prozent der Anteile stehe kurz vor seinem Abschluss.

Biogas-Anlagen mit Multi-Feedstock-Technologie haben sich Unternehmensangaben zufolge zu einem wichtigen Geschäftsfeld der BDI entwickelt. Die letzten Aufträge zeigten, dass es dem Unternehmen gelungen sei, seine Biogas-Technologie neben den Bio-Diesel-Anlagen erfolgreich in den Markt einzuführen. Und die Projektpipeline ist laut BDI gut gefüllt: Neue Vorgaben zur Abfallverwertung erhöhten das Marktpotenzial für Multi-Feedstock Biogas-Anlagen weltweit. Mit der Aufstockung der Anteile an Enbasys werde BDI ihr Tochterunternehmen noch einfacher integrieren, weitere Schnittstellen reduzieren und die Bearbeitung von Projekten noch effizienter gestalten können.

Nach dem ersten Auftrag für den Bau einer Biogas-Anlage in der Türkei konnte BDI im Jahr 2011 einen weiteren Auftrag im Volumen von mehr als 4 Millionen Euro aus Deutschland sowie einen Engineering-Auftrag akquirieren. Damit belaufe sich der Anteil von Biogas-Anlagen am aktuellen Auftragsbestand der BDI bereits auf 24 Prozent, heißt es von Seiten des österreichischen Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1996 spezialisiert ist auf die Entwicklung von Technologien zur industriellen Aufwertung von Neben- und Abfallprodukten.

Enbasys habe eine hocheffiziente Biogas-Technologie entwickelt, die sich vorrangig an den industriellen Anwender richte und besonders für die bioenergetische Verwertung von schwierigem industriellen Abfall geeignet sei, der – unabhängig von saisonalen Gegebenheiten – das ganze Jahr hindurch als Rohstoff zur Verfügung stehe, erklärt BDI. Damit zeichne sich das Konzept durch seine besondere Wirtschaftlichkeit aus. Seit dem Erwerb der Mehrheit an Enbasys im April 2010 könne BDI auch integrierte „waste to energy“-Konzepte anbieten.

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