ILZSG: „Ökonomische Unsicherheiten erschweren Marktprognosen“

„Bei der Erstellung von Prognosen zur Marktentwicklung ist Vorsicht angesagt.“ Das erklärte der Ständige Ausschuss der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) beim gestrigen Frühjahrs-Meeting in Lissabon. Gründe seien die ökonomischen Unsicherheiten, so wie die Auswirkungen der Erdbeben-Katastrophe in Japan oder die Unruhen im Mittleren Osten und in Nordafrika. Für 2011 erwartet die ILZSG nichtsdestotrotz einen Anstieg der weltweiten Nachfrage für Raffinade-Blei um 5,5 Prozent auf 10,04 Millionen Tonnen.

In Europa solle demnach die Nachfrage nach Raffinade-Blei um 6,3 Prozent anwachsen. Die chinesische Nachfrage solle etwas stärker anziehen, nämlich um 8,6 Prozent, während in den USA die Nachfrage um nur 1,7 Prozent höher ausfallen soll. Die japanische Nachfrage lasse sich aufgrund der Nachwirkungen des Erdbebens nur schwerlich prognostizieren, so die ILZSG.

Ein höherer Output in Australien, China, Indien, Irland, Mexiko und in der russischen Föderation lassen einen Anstieg in der globalen Blei-Minenproduktion erwarten, teilt die ILZSG mit. Erwartungsgemäß steige die Produktion um 7,8 Prozent auf 4,46 Millionen Tonnen. Gleichfalls eine steigende Tendenz sei bei der weltweiten Produktion von Raffinade-Blei zu beobachten. Für 2011 werde ein Anstieg von 6,1 Prozent gegenüber 2010 auf 10,16 Millionen Tonnen erwartet.

Die Marktanalysen deuteten darauf hin, so die International Lead and Zinc Study Group, dass das weltweite Angebot an Raffinade-Blei die Nachfrage in diesem Jahr um 123.000 Tonnen übersteigen werde.

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