BMWi lädt zur Delegationsreise nach Israel ein

Vom 1. bis 5. Mai soll eine deutsche Unternehmerdelegation nach Israel reisen. Dazu lädt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Firmen der Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft ein. Die Kosten der Reisevorbereitung und -organisation trägt das BMW, wie das Ministerium mitteilt. Zur Vorbereitung auf die Reise wird zudem am 25. März in Berlin ein Fachseminar durchgeführt.

Die hoch technisierte und modernisierte Marktwirtschaft Israels hat die Wirtschaftskrise vergleichsweise unbeschadet überstanden, sagt das BmWi. Im Jahr 2009 konnte demnach ein leichter Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verzeichnet werden. Für 2010 prognostiziert die Bank of Israel ein Wachstum des BIP von 3,7 Prozent. Ein im Juli 2010 vom israelischen Umweltschutzministerium ins Leben gerufener „Action Plan“ sei auf die Mülltrennung der Haushalte fokussiert.

Etwa 75 Prozent von Israels gesamter Abfallproduktion würden bisher nicht recycelt, sondern deponiert. Der Anteil des deponierten Abfalls der privaten Haushalte beträgt laut Ministeriumsangaben 87 Prozent. Die Kosten der israelischen Mülldeponierung seien enorm. Wie durch das Umweltschutzministerium im „Action Plan“ formuliert, wird Müll nicht mehr als Störfaktor, sondern als ökonomische Ressource betrachtet und soll durch Recycling und Aufarbeitung als Wertstoff genutzt werden. Die Mülltrennung privater Haushalte soll von 13 Prozent auf 55 Prozent gesteigert werden.

Auch im landwirtschaftlichen Abfallbereich werde dem Nachrüstungsbedarf der Müllaufbereitung Rechnung getragen. Um Sortierungsprozesse und landwirtschaftliche Kompostierung zu optimieren und zu modernisieren, sollen bis 2015 mehrere Anlagen in Betrieb genommen werden.

Mehr Infos zum Seminar und zur Reise unter:
http://www.numov.org/

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