Neue Studie zur Rezyklierbarkeit von HDPE-Flaschen

In Milchflaschen aus HDPE könnte der Anteil an Recyclingmaterialien durchaus höher sein. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die im Auftrag des britischen Waste & Resources Action Programme (WRAP) durchgeführt wurde. Um die Farbverunreinigungen im zurückgewonnenen HDPE zu reduzieren, müssten die Hersteller hellere beziehungsweise naturfarbene Verschlusskappen einsetzen.

Gegenwärtig liege der Anteil an recyceltem HDPE in Plastikmilchflaschen in Großbritannien bei 10 Prozent, heißt es in der WRAP-Untersuchung. Bis 2015 muss der Anteil an Recyclingmaterialien bei 30 Prozent und bis 2020 bei 50 Prozent liegen. Diese Ziele zu erreichen, werde zunehmend schwerer. Die Verfasser der Studie führen das auf den sichtbaren grünen Farbton im recycelten HDPE-Granulat zurück. Die Studie hat als Verursacher unter anderem die bunten Plastikverschlüsse ausgemacht. Würden diese in helleren Farbtönen oder am besten naturfarben produziert, würde die Farbverunreinigung wesentlich geringer ausfallen.

Auch die Flaschenetiketten wurden unter die Lupe genommen. Dabei habe sich herausgestellt, dass Etiketten aus Polypropylen leichter zu entfernen seien und weniger Farbverunreinigungen verursachten als Etiketten aus Papier. Ein Wechsel zu selbstklebenden PP-Etiketten hätte allerding um 3 bis 5 Prozent höhere Materialkosten zur Folge, sagen die Verfasser der WRAP-Studie.

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