China will verstärkt in die Abfallverbrennung investieren

In China gibt es langfristig Potenziale für Waste-to-Energy. Trotz der guten Entwicklungsperspektiven stößt der Aufbau von WtE aber auch auf Probleme.

Die China Recycling Energy Group hat im August Finanzmittel in Höhe von umgerechnet 22,5 Milliarden Euro von der staatseigenen Cinda Assets Management Corp. geliehen, um im kommenden Jahr in Ordos (Provinz Innere Mongolei) Waste-to-Energy-Anlagen (WtE) mit einer Gesamtkapazität von 39 Megawatt zu errichten. Laut einem Bericht des „China Observer“ ist dies nur eines von vielen Projekten dieser Art, die in den kommenden Jahren im WtE-Bereich realisiert werden sollen.

Mehr denn je soll China heute vor der Herausforderung stehen, die wachsenden Mengen an Abfall zu managen, die insbesondere in den immer größer und wohlhabender werdenden Städten produziert werden. Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes soll die Menge an entsorgtem Abfall zurzeit um acht bis zehn Prozent jährlich wachsen.

Um dem Problem Herr zu werden, soll China bereits im 2010 auslaufenden elften Fünfjahresplan Maßnahmen für einen massiven Ausbau der Abfallverwertungskapazitäten vorsehen. Vor dem Hintergrund der Entwicklungsziele für erneuerbaren Energien und der insbesondere in den Ballungsräumen der chinesischen Millionenmetropolen akuten Knappheit an billigem und verfügbarem Deponieland soll dabei WtE eine entscheidende Rolle in den Plänen der Regierung spielen.

Zurzeit sollen in China 82 Verbrennungsanlagen mit einer Stromerzeugungskapazität von etwa 1,4 Gigawatt in Betrieb sein. Bis 2015 sollen es bereits 300 sein.

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