Herbold Meckesheim kombiniert Shredder und Mühle

Mit der neuen Schneidmühle der Baureihe HB hat der Anlagenhersteller Herbold Meckesheim eine Kombination von Shredder und Mühle auf den Markt gebracht. Bisher sei es nicht möglich gewesen, mit Einwellenshreddern feine Körnungen zu erreichen, betont das Unternehmen. So habe man eine Zwischenförderung und eine Nachmühle gebraucht, um feine Körnungen im Bereich 4 bis 8 Millimeter bei gutem Durchsatz zu erreichen.

Mit der neuen Schneidmühle sei dies in einer einzigen Zerkleinerungsstufe möglich. Die Mühle der Baureihe HB habe die Idee des Vorratsbunkers mit Hydraulikstempel mit einer Schneidmühle kombiniert. Durch die Gestaltung des Mahlraums und die hohe Schnittfolge könne man in einem Arbeitsschritt aus Ballenware, aufgeschnittenen Folien­rollen, zusammenhängenden Bündeln aus Anguss-Spinnen, aber auch aus außergewöhnlich großen und dickwandigen Anfahrklumpen in einem Arbeitsgang das fertige Mahlgut erzeugen. Auch sperrige Hohlkörper wie Regenwasserbehälter könne man damit wirtschaftlich verarbeiten.

Die stoßweise Eingabe gro­ßer Materialmengen (zum Beispiel eine Vielzahl von Flaschenkästen) sei möglich, ohne dass die Eingabe dosiert erfolgen müsse und das Risiko des Verklemmens im Mahlraum bestehe. Weil man nach Eingabe der Materialmenge und Befüllung des Bunkers kein Bedienungspersonal benötige, sei eine Teilautomatisierung möglich.

Der Vorteil der neuen Lösung liegt nach Unternehmensangaben in der platzsparenden Ausführung, weil nur eine Zerkleinerungsstufe gebraucht werde. Außerdem sei es leichter, die Reinigung bei Farb- oder Materialwechsel durchzuführen: Die problematische, sehr schwer zu reinigende Zwischenförderung mittels Förderband entfalle völlig.

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