Mehrweg- oder Einwegverpackung? – Umweltrechner erleichert die Antwort

Ein neuer Umweltrechner macht die Vorteile von Mehrweg- gegenüber Einwegverpackungen beim Transport von Obst und Gemüse in Europa anschaulich. Wie die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) vor kurzem mitteilte, können mit Hilfe des Umweltrechners die Umweltauswirkungen rasch verglichen werden.

Laut SIM bewirken die Mehrwegverpackungen in allen umweltbezogenen Wirkungskategorien deutliche Entlastungen. Mit Hilfe des Umweltrechners kann jedes einzelne Handelsunternehmen das auf sie entfallende Entlastungspotential, aber auch die für den gesamten EU-Markt erzielbare Entlastung berechnen.

Der Umweltrechner wurde auf Grundlage der Ergebnisse der ökobilanziellen Untersuchung aus dem Jahr 2009 entwickelt, in der das Mehrwegsystem der Kisten für Obst und Gemüse aus Kunststoff verglichen wurde mit den Einwegsystemen aus Holz und Karton. Der Rechner zeigt laut SIM nicht nur die Auswirkungen auf die CO2-Emission und den Klimaschutz, sondern auch die in der Ökobilanz untersuchten Beiträge zu der Umwelteffekten Überdüngung (Eutrophierung), Ozonabbau, Sommersmog (Photooxidantienbildung) und Versauerung.

Die stellvertretende Geschäftsführerin der SIM, Eva Leonhardt, erläutert, dass die Berechnungen auf Grundlage der Europäischen Durchschnittsentfernungen gemacht werden. Leonhardt: „Bei geringeren Entfernungen und bei längerer Nutzungsdauer der Mehrwegkisten fällt der Mehrwegvorteil noch stärker ins Gewicht.“

Der Umweltrechner kann kostenfrei in Deutsch und Englisch auf der Homepage der Stiftung heruntergeladen werden.

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