Bayern: Mehr Strom aus Biomasse

Rund ein Viertel der Stromerzeugung in Bayern stammte 2008 aus regenerativen Energiequellen. Knapp zwei Drittel (12,4 Mill. MWh) des Ökostroms wurden mit Hilfe von Wasserkraft erzeugt, weitere 15,8 Prozent (3,1 Mill. MWh) aus Biomasse, teilt das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mit. Deponie- und Klärgase spielen noch immer eine untergeordnete Bedeutung

Insgesamt wurden 2008 in Bayern netto 84,6 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom erzeugt. Wichtigste Energiequelle war nach wie vor die Kernenergie mit 57,2 Prozent. Auf regenerative Energiequellen entfallen 23 Prozent bzw. 19,5 Mill. MWh. Gegenüber 2007 entsprach dies einem Anstieg um 4,3 Prozent, berichtet das Landesamt.

Während der Anteil der Kernkraft an der Nettostromerzeugung 2008 erneut leicht rückläufig war (-0,9 Prozent), gewannen vor allem die erneuerbaren Energieträger weiter an Bedeutung. Der Anteil der regenerativen Energiequellen erhöhte sich gegenüber 2007 um 4,3 Prozent.

Andere regenerative Energiequellen wie z. B. Windkraft, Deponie-, Klär- bzw. Biogase oder Sonnenenergie spielten bei der Stromerzeugung in Bayern eher eine untergeordnete Rolle: Bezogen auf die gesamte Nettostromproduktion lagen deren Anteile nach Angaben des Landesamtes bei nur 0,6 Prozent (Windkraft), 1,3 Prozent (Deponie-, Klär- bzw. Biogase) bzw. 2,1 Prozent (Photovoltaik).

Allerdings seien hier im Laufe der vergangenen Jahre zum Teil deutliche Steigerungsraten zu beobachten. So wurde 2008 jeweils gut dreimal so viel Strom aus Windkraft bzw. aus Deponie-, Klär- und Biogasen erzeugt wie noch vor fünf Jahren, so das Landesamt. Die aus Solarenergie erzeugte Strommenge sei 2008 rund 15 Mal so hoch gewesen wie im Jahr 2003.

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