Bundesregierung, BDI und EITI setzen sich für nachhaltiges Wirtschaften ein

Die Bundesregierung hat sich mit Vertretern des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) auf gemeinsame Aktivitäten verständigt, um die nachhaltige Rohstoffwirtschaft zu stärken. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht auch eine Förderung der Recycling- und Entsorgungswirtschaft.

„Wir müssen die langfristige Verfügbarkeit von Rohstoffen für die deutsche Wirtschaft sicherstellen. Eine höhere Materialeffizienz, mehr Recycling und die Substitution von Rohstoffen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verminderung von Umweltbelastungen ebenso wie zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung“, erläuterte Bundesminister Thomas de Maizière. Zu den in der Sitzung beschlossenen Maßnahmen gehören eine Fachkonferenz von Bund, BDI und den Ländern zu den Rahmenbedingungen für die Gewinnung einheimischer Rohstoffe. Ökonomische, ökologische und soziale Belange sollen dabei gleichrangig berücksichtigt werden. Weiter kündigte die Bundesregierung die Erarbeitung eines nationalen Aktionsplanes für die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe an.

„Zur Sicherung der nachhaltigen Rohstoffversorgung muss den Handels- und Wettbewerbsverzerrungen auf den Rohstoffmärkten entschieden entgegengewirkt werden. Dies gilt insbesondere für Sekundärrohstoffe, wie Metallschrotte, die ein wichtiger Bestandteil der Rohstoffversorgung der deutschen Industrie sind. Gleichzeitig gilt es, falsch deklarierten Exporten von Abfällen wirksam zu begegnen und den Zugang zu in Deutschland lagernden Rohstoffen langfristig zu sichern“, so der Vorsitzende des BDI-Ausschusses Rohstoffpolitik Ulrich Grillo zu den Anliegen der Industrie.

Die gemeinsame Sitzung des Staatssekretärsausschusses mit BDI und EITI ist Teil der Umsetzung des Fortschrittsberichts der Bundesregierung zur Nachhaltigkeitsstrategie, der am 29. Oktober 2008 vom Bundeskabinett beschlossen worden ist. Rohstoffwirtschaft ist ein Schwerpunktthema des Fortschrittsberichts.

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