IG Paro fordert mehr Transparenz bei den Altpapierpreisen

Der vom Statistischen Bundesamt dokumentierte rapide Verfall der Altpapierpreise im abgelaufenen Jahr sollte der Altpapierbranche zu denken geben. Um mehr Markttransparenz zu erreichen, bietet die IG Paro dem Statistikamt eine bessere Zusammenarbeit an.

„Bis zu 89 Prozent Preisverfall bei Gemischtem Altpapier (1.02 [B12]) war in 2008 die Folge der derzeitigen Krise. Die Auswertung der Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen eindeutig, dass das 4. Quartal 2008 in sehr vielen Altpapierbetrieben mit roten Zahlen abgeschlossen worden ist.“ erläutert Werner Templin, Geschäftsführer der IG Paro in einer Pressemitteilung des Verbandes.

„Ab Februar 2009 werden wir wissen, ob dieser Trend gebrochen werden kann. Verlierer werden sonst die Altpapierbetriebe und letztlich auch die Bürgerinnen und Bürger sein. Von schlechten Verlierern in diesem Zusammenhang zu sprechen ist im übrigen deplatziert.“ schloss Dr. Templin.

Um die Datenbasis des Statistischen Bundesamtes weiter zu verbessern, hat der Verband nach Rücksprache mit den eigenen Mitgliedern dem Statistischen Bundesamt angeboten, dass alle Mitgliedsbetriebe ihre Altpapierpreise künftig direkt dorthin melden.

„Nur so erreichen wir noch mehr Transparenz und eine noch validere Marktnähe dieser wertvollen Arbeit des Statistischen Bundesamtes“, ergänzt IG-Paro-Präsident Rolf Kühl und fordert alle Altpapierbetriebe in Deutschland dazu auf, dem Statistischen Bundesamt ihre Zusammenarbeit anzubieten.

Zum Hintergrund: Die Auswertung der Altpapierzahlen des Statistischen Bundesamtes für 2008 zeigt einen generellen Preisverfall zwischen 37 Prozent bei Tageszeitungen (2.01 [E12]), über 83 Prozent bei Kaufhauspapier (1.04 [B19]) bis hin zum oben erwähnten Gemischten Altpapier, jeweils verglichen mit dem höchsten Preis im Jahre 2008.

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