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Wertstoffe

  • Die hessischen Haushalte haben 2010 etwas weniger Müll entsorgt. Waren es 2009 noch 489 Kilogramm pro Kopf, so waren es 2010 rund 480 Kilogramm. Das geht aus der Haushaltsabfall-Statistik hervor, die das Statistische Landesamt am Donnerstag veröffentlicht hat. Insgesamt belaufe sich das Abfallaufkommen auf 2,914 Millionen Tonnen. 840.053 Tonnen davon seien getrennt gesammelte Wertstoffe gewesen.

  • Im Kreis Segeberg steht eine generalstabsmäßig geplante Abfallbehälter-Austausch-Aktion in einer unüblichen Dimension an: 10.000 neue und größere Biotonnen werden den Bürgern ab Mitte April nämlich vor die Haustüren gestellt. Das teilt der Wege-Zweckverband (WZV) der Gemeinden des Kreises Segeberg mit. Mit diesen „Testbehältern“, will der WZV mehr Bioabfall einsammeln und daraus künftig Energie für 2.500 Haushalte gewinnen.

  • Die Sammlung von Wertstoffen bringt für Vereine und gemeinnützige Organisationen gutes Geld in die Vereinskasse. „Bis zu 20.000 Euro lassen sich jährlich damit verdienen“, verspricht die Wiesbadener AbfallScout GmbH. Das Fachunternehmen für Abfallentsorgung und Recycling bewirbt derzeit die „Vereinssammlung“, um diese Sammelaktionen bundesweit bekannt zu machen.

  • „Die Neuerungen im Kreislaufwirtschaftgesetz werden nicht dazu führen, dass es eine zusätzliche Abfalltonne für Wertstoffe für die Bürger im Landkreis Kassel geben wird.“ Dessen ist sich Vizelandrätin Susanne Selbert sicher. Im Landkreis gäbe es, so Selbert weiter, bereits eine Wertstofftonne und das sei die heutige Restmülltonne: „Eine weitere Tonne ist daher unnötig.“ Die Einführung einer weiteren Abfalltonne sei vielmehr problematisch

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  • Die von Schweizer Städten und Gemeinden organisierten Sammlungen für Grüngut, Altpapier, Glas und Aluminium und Konservendosen sind günstiger als die Sammlung und Verwertung von Kehricht. Für die Gemeinden zahlt sich dabei die regionale Zusammenarbeit aus. Eine Studie der Organisation Kommunale Infrastruktur liefert erstmalig eine Übersicht über die Kosten und Leistungen der Schweizer Gemeinden bei der Entsorgung und dem Recycling von Abfällen.

  • „Ich bin der Überzeugung, dass die getrennte Erfassung weiterer Abfälle zur Verwertung möglich ist, ohne den Aufwand für private Haushalte und Kleingewerbe zu erhöhen.“ Das sagte der sächsische Umweltminister Frank Kupfer anlässlich der Vorstellung der Siedlungsabfallbilanz 2010. Mit der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Einführung einer einheitlichen Wertstofftonne wäre dies gewährleistet.

  • Das durchschnittliche Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen sank 2010 gegenüber dem Vorjahr um 5 Kilogramm auf 450 Kilogramm. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben weiter mitteilt, wurden insgesamt 36,8 Millionen Tonnen Abfälle bei den Haushalten eingesammelt. Das seien 0,4 Millionen Tonnen weniger als 2009 gewesen.

  • In Baden-Württemberg sind 2010 rund 3,7 Millionen Tonnen häusliche Abfälle zur Entsorgung angefallen. Das waren 20.000 Tonnen oder rund 1 Prozent weniger als im Jahr 2009. Das geht aus den aktuellen Daten zur Aufkommensentwicklung häuslicher Abfälle des Statistische Landesamts hervor. Gegenüber 1990 habe die Menge um rund 325.000 Tonnen (plus 9 Prozent) zugenommen. Der Hauptgrund für die langfristige Zunahme sei die gestiegene Einwohnerzahl im Bundesland.

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  • Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) lehnt das heute im Bundestag beschlossene Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) ab. Das Gesetz gefährdet nach Ansicht von Verdi eine Vielzahl von Arbeitsplätzen bei kommunalen Entsorgungsbetrieben und werde die Abfallgebühren belasten.

  • Der geplante Modellversuch zur Einführung einer Wertstofftonne im Kreis Minden-Lübbecke kann nicht in der geplanten Form durchgeführt werden. Die Firma Tönsmeier habe mitgeteilt, dass die Systembetreiber des Grünen Punktes darauf bestehen, alle Wertstoffe nur in ihren Anlagen zu behandeln. Das teilt die Kreisverwaltung mit. Im Modellversuch sei vorgesehen gewesen, dass Grüner Punkt und sonstige Wertstoffe aufgeteilt werden sollten zwischen Tönsmeier und dem Kreis.

  • Irland könnte 319.800 Tonnen Altkunststoffe pro Jahr wiederaufbereiten. Diese Recyclingkapazitäten bleiben zu einem großen Teil allerdings ungenutzt. 2010 wurden lediglich 108.730 Tonnen Plastikabfälle recycelt, und das bei einem Aufkommen von 482.366 Jahrestonnen. Diese Zahlen hat die rX3-Agentur in ihrem Status-Report „Irish Recycled Plastic Waste Arisings Study“ veröffentlicht.

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