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  • Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat das Tariftreue- und Vergabegesetz (TVgG-NRW) verabschiedet. Mit dem neuen Gesetz, das voraussichtlich noch im Frühjahr in Kraft treten wird, legt die Landesregierung Mindeststandards für öffentliche Aufträge fest, die einen fairen Wettbewerb bei der Vergabe ermöglichen und Sozialverträglichkeit, Umweltschutz, Energieeffizienz sowie Qualität und Innovation sichern sollen, wie bvse-Justiziarin Eva Pollert den bvse-Mitgliedsunternehmen in einem Rundschreiben mitteilte.

  • Horst Meierhofer (FDP) bedauert, dass der Bundesrat das Kreislaufwirtschaftsgesetz nicht gebilligt habe. Das sagte der stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsumweltausschusses in seiner Festrede auf dem diesjährigen Neujahrsempfang des bvse. „Ich hoffe, dass wir im Vermittlungsausschuss Anfang Februar ein vernünftiges Ergebnis erzielen können“, bekräftigte der Bundestagsabgeordnete und bekannte sich ausdrücklich für einen geregelten Wettbewerb in der Entsorgungsbranche.

  • Ohne Schrott läuft in den Stahlwerken kaum etwas: Fast die Hälfte des in Deutschland produzierten Stahls wird aus Schrott hergestellt, das bringt ökonomische Vorteile und hilft auch dem Klima. „Mit der Herstellung von Stahl aus Eisenschrotten, anstelle von Eisenerz und Kokskohle, können die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden“, erklärte Ruggero Alocci, Geschäftsführer der italienischen Alocci Rappresentanze Industriali gegenüber bvseTV.

  • „Die politischen Rahmenbedingungen für die Sekundärrohstoff-, Recycling- und Entsorgungsbranche sind weiter sehr schwierig.“ Mit diesen Worten beschreibt bvse-Präsident Burkhard Landers in seinem traditionellen Neujahrschreiben an alle Mitglieder des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung die Lage der Branche. Dabei bezog sich Landers auf den weiter zunehmenden Bürokratieaufwand, den die Unternehmen der Branche bewältigen müssen und der inzwischen jeden „vernünftigen Rahmen“ sprengen würde. Das hätte sich auch bei den Beratungen zum neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) gezeigt.

  • Das bvse-Mitgliedsunternehmen East West Textilrecycling Kursun hat seine neue Sortieranlage offiziell in Betrieb genommen. Für die vollautomatische Anlage mit einer Kapazität von bis zu 100 Tonnen Altkleidern pro Tag hat das Familienunternehmen am Standort Langen bei Bremerhaven 1,5 Millionen Euro investiert. „Die neue Sortieranlage verbessert die Arbeitsabläufe und reduziert den Anteil körperlicher Arbeit. Wir werden aber keine Mitarbeiter freisetzen, denn gleichzeitig wird der Materialdurchsatz erhöht“, betont ist Senator h.c. Zeki Kursun, geschäftsführender Gesellschafter.

  • Der Güterverkehr soll bis zum Jahr 2025 um weitere 70 Prozent wachsen. Ein Lösungsvorschlag zur Entlastung der Straßen und Reduzierung von Staus sind Lang-Lkw. „Die Recyclingwirtschaft als transportintensiver Dienstleistungssektor ist von den Herausforderungen der Verkehrsentwicklung besonders betroffen“, berichtet Rolf Augustin, Vorsitzender des bvse-Ausschusses Technik und Logistik. Er führte daher kürzlich eine Umfrage unter den bvse-Mitgliedern zur Relevanz und Akzeptanz von Lang-Lkw in der Branche durch.

  • In Deutschland landen heute circa 142.000 Tonnen Elektrokleingeräte in der grauen Tonne. Das Wertstoffpotenzial aus diesen Geräten werde so nicht genutzt, bemängelt der Entsorgerverband bvse. Es bietet sich nach Ansicht des bvse an, den Einzelhandel als Sammelstelle einzubinden. „Die Einschränkung, dass dies aber nur für Geräte kleiner 25 Zentimeter gelten soll, ist jedoch nicht praktikabel. Die Rücknahmepflicht sollte sich generell auf alle Geräte der Gruppe der Haushaltskleingeräte beziehen,“ machte bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock deutlich.

  • Bei der Versorgung mit Rohstoffen in Deutschland spielt das Recycling inzwischen eine bedeutende Rolle. Das zeigt der im Dezember veröffentlichte Rohstoffsituationsbericht der Deutschen Rohstoffagentur (DERA). „Die mittelständische Schrottwirtschaft leistet einen enormen Beitrag zur sicheren Versorgung der Industrie mit Sekundärrohstoffen und kann dies auch weiterhin gewährleisten, wenn die politischen Rahmenbedingungen das zulassen“, äußert sich Ullrich Didszun, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling überzeugt.

  • Die Neuauflage des Förderprogramms zur Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltern ist mit dem neuen Jahr 2012 gestartet. Es könnten Nachrüstungen gefördert werden, die zwischen dem 1. Januar 2012 und dem 31. Dezember 2012 erfolgen. Das teilt der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) mit. Fahrzeughalter könnten für die Nachrüstung ihres Fahrzeuges 330 Euro Barzuschuss vom Staat erhalten.

  • „Kaputte Elektrogeräte landen bei mir im Keller“ oder „Die werf ich in den Hausmüll“. So lauten zwei beispielhafte Antworten, die bvseTV bei einer Straßenumfrage zum Umgang mit Elektroschrott erhielt. Und tatsächlich, nur circa 40 Prozent der in Deutschland verkauften Elektronikgeräte gelangen über die bestehenden Sammelsysteme in den Recyclingkreislauf. Eine aktuelle Studie des Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) kommt zu dem Ergebnis, so der bvse, dass derzeit rund 83 Millionen Althandys in deutschen Haushalten schlummern.

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