Newsarchiv
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Die Papierindustrie setzte 2010 rund 16 Millionen Tonnen Altpapier in der Papierproduktion ein. Das ist laut Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) eine kräftige Steigerung von 10 Prozent gegenüber 2009. Doch die Zukunft berge auch Risiken für die Altpapier-Industrie. Der Papierverbrauch und damit die -verarbeitung werde in Zukunft eher stagnieren, vielleicht sogar abnehmen. Ein Trend, auf den sich die Unternehmen einstellen müssten, warnen die Experten.
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Ein Jahr vor der IFAT ENTSORGA zeichnet sich eine höhere Ausstellungsbeteiligung als zur Vorveranstaltung ab: „Die Zwischenbilanz der IFAT ENTSORGA übertrifft deutlich unsere Erwartungen. Die Ausstellerresonanz ist mehr als positiv“, so Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München. „Voraussichtlich werden wir im kommenden Jahr erstmals alle Hallen des Messegeländes belegen.“
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Der Stahlindustrie droht nach den aktuellen Plänen zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) eine Verdoppelung der EEG-Kosten auf mindestens 400 Millionen Euro im Jahr. „Dies wäre nach den jüngsten Beschlüssen der EU zu den Emissionshandels-Benchmarks ein erneuter schwerer Schlag gegen den Stahlstandort“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf.
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„Wir Grüne drängen darauf, auf die Abfallmitverbrennung in Kraftwerken, Zementwerken und Produktionsanlagen weitestgehend zu verzichten.“ Das sagte der umweltpolitische Sprecher der Grünen in Nordrhein-Westfalen, Hans Christian Markert. In über 200 Anlagen in NRW werde Abfall mitverbrannt. Hiermit finde nicht nur ein gigantisches Öko-Dumping im bis zu dreistelligen Millionenbereich statt, es würden auch vermehrt Schadstoffe wie Dioxine, Furane und Schwermetalle freigesetzt.
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Heute debattieren die Ländervertreter im Bundesrat den Kabinettsentwurf der Bundesregierung zum Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Der derzeitige Entwurf beeinflusse massiv die Organisation der Abfallwirtschaft in Deutschland, äußert sich Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg (SRH). „Auch hier in Hamburg müssen wir mit negativen Auswirkungen rechnen.“
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Auch leere Behälter von Pflanzenschutzmitteln müssen umweltgerecht entsorgt werden. Nach Informationen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sind Hersteller und Vertreiber per Verordnung verpflichtet, leere Verpackungen zurückzunehmen. Während Hobbygärtner die Packungen über das Duale System zurückgeben, könnten Landwirte und Gärtner das kostenlose Rücknahmesystem der Wirtschaft nutzen.
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Auch mehrere Jahre nach Inkrafttreten des Elektrogesetzes (ElektroG) und des Batteriengesetzes (BattG) besteht noch immer Informationsbedarf. Daher rufen die stiftung ear und die Stiftung GRS Batterien eine neue, bundesweite Veranstaltungsreihe „G2-Infoforum Workshops“ ins Leben. Das teilt die Stiftung Elektro-Altgeräte Register mit.
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Im Kreis Ahrweiler sind illegale E-Schrott-Sammler unterwegs. Die Bürger fänden derzeit einen Zettel, der auf eine „Elektroschrott-Entsorgung“ hinweise. Bei diesem Angebot handele es sich um eine illegale gewerbliche Sammlung, die nicht vom Abfallwirtschaftsbetrieb Ahrweiler (AWB) beauftragt wurde, warnt der AWB. Die Anbieter seien nur auf den Verkauf einiger wertvoller Teile wie Kupferkabel oder Metalle aus. Die oftmals gefährlichen Reste würden dann illegal entsorgt.
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Zum 1. August übernimmt die Alba Stuttgart GmbH das Recycling von über 17.000 Tonnen Altpapier pro Jahr in Stuttgart. Das sei das Ergebnis eines Ausschreibungsverfahrens der Abfallwirtschaft Stuttgart, dem Eigenbetrieb der Stadt, teilt die Muttergesellschaft Alba Group mit. Der Vertrag sei bis zum 31. Juli 2013 gültig, besitze jedoch die Option einer Verlängerung um ein Jahr.
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Viele Metalle werden weltweit noch immer zu selten und zu wenig recycelt. Das verschwende nicht nur Ressourcen und belaste die Umwelt, es könnte auch zu einer Verknappung wichtiger Hightech-Metalle kommen. „Das ungenutzte Potenzial ihrer Wiederverwendung ist enorm“, heißt es im Statusreport „Recycling Rates of Metals“ des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP.
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Knapp die Hälfte der Inhaltsstoffe der Orange Box der Berliner Stadtreinigung (BSR) wird energetisch verwertet. Sie würden in der Sortieranlage aufbereitet und im Zementwerk Rüdersdorf als Ersatzbrennstoff eingesetzt. Das erklärt Umweltstaatssekretär Benjamin Hoff auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Mario Czaja. Über 50 Prozent der Inhaltsstoffe der Orange Box seien jedoch stofflich verwertbar.
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„Wettbewerb ist der treibende Motor für die Entwicklung innovativer Recyclingtechnologien.“ Das betonte Peter Kurth, Präsident der Europäischen Föderation der Entsorgungswirtschaft (FEAD), gestern in seinem Vortrag bei der von der EU-Kommission veranstalteten „Grünen Woche“. Darum müssten faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen und privaten Entsorgern Zugang zu den getrennt gesammelten Abfallströmen aus den Haushalten gewährleistet werden.






