Fast 50 Prozent Müll aus der Orange Box wird verbrannt

Knapp die Hälfte der Inhaltsstoffe der Orange Box der Berliner Stadtreinigung (BSR) wird energetisch verwertet. Sie würden in der Sortieranlage aufbereitet und im Zementwerk Rüdersdorf als Ersatzbrennstoff eingesetzt. Das erklärt Umweltstaatssekretär Benjamin Hoff auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Mario Czaja. Über 50 Prozent der Inhaltsstoffe der Orange Box seien jedoch stofflich verwertbar.

Der Anteil aus der Orange Box, der stofflich verwertet werden könne, stelle einen vergleichbaren Wert zu den anderen Modellen im Bereich der Wertstoffsammlung dar, heißt es weiter von Seiten der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz.

Die BSR verfüge in der Regel über keine eigenen Sortier- und Verwertungskapazitäten, sondern sie arbeite in diesen Wertschöpfungsstufen mit privaten Entsorgungsunternehmen zusammen, zitiert die Senatsverwaltung eine Stellungnahme der BSR. Insgesamt würden dabei derzeit circa 80 überwiegend mittelständische Unternehmen beauftragt mit einem jährlichen Auftragswert von circa 70 Millionen Euro. Auch für die Sortierung und Verwertung der Inhalte der Orange Box habe die BSR demzufolge ein privates Entsorgungsunternehmen beauftragt,

Nach BSR-eigenen Berechnungen trägt die Verwertung der Inhaltsstoffe der Orange Box mit rund 800 Kilogramm CO2 pro Tonne Input zur Klimaentlastung bei. Für die Mengen des Jahres 2011 würden diese Erkenntnisse durch ein externes Institut überprüft. Die Ergebnisse würden im Rahmen der Entsorgungsbilanz 2011 veröffentlicht.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.