NRW-Grüne fordern Verzicht auf Abfallmitverbrennung

„Wir Grüne drängen darauf, auf die Abfallmitverbrennung in Kraftwerken, Zementwerken und Produktionsanlagen weitestgehend zu verzichten.“ Das sagte der umweltpolitische Sprecher der Grünen in Nordrhein-Westfalen, Hans Christian Markert. In über 200 Anlagen in NRW werde Abfall mitverbrannt. Hiermit finde nicht nur ein gigantisches Öko-Dumping im bis zu dreistelligen Millionenbereich statt, es würden auch vermehrt Schadstoffe wie Dioxine, Furane und Schwermetalle freigesetzt.

Der Grünen-Politiker begründet diese Annahme mit Ausnahmeregelungen und zu niedrigen Verbrennungstemperaturen. Zudem werde in die dadurch nicht ausgelasteten Müllverbrennungsanlagen sogar noch Abfall importiert. Ziel müsse es daher sein, die diesbezüglichen Ausnahmeregelungen in der Bundesimmissionsschutzverordnung abzuschaffen. „Wir streben darum eine entsprechende Bundesratsinitiative aus NRW heraus an“, erklärte Markert. Zu deren Vorbereitung haben die Grünen gestern für ein hochrangiges Fachgespräch in den Landtag eingeladen.

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