ReCarton-Geschäftsführer Hartmut Vogtmann wertet diese Zahlen als Beleg für die nach wie vor hohe Bereitschaft der Verbraucher, ihren Abfall zu trennen. „Jeder, der seine gebrauchten
Packungen sammelt, trägt nicht nur dazu bei, dass wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen werden können – mit ein wenig Mühe leistet er auch einen Beitrag zum Klimaschutz.“
Vogtmann verweist in diesem Zusammenhang auf Berechnungen des Heidelberger Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu): Danach entstehen beim Recycling von Getränkekartons 20 Prozent weniger Treibhausgase als bei der energetischen Verwertung in einer Müllverbrennungsanlage: „Im letzten Jahr konnte die Atmosphäre so um 53.000 Tonnen CO2 entlastet werden. Legt man die rund 2 Millionen Tonnen Getränkekartons zugrunde, die seit dem Start des Dualen Systems verwertet wurden, kommt man auf über 700.000 Tonnen CO2-Einsparung“.
Der Anteil der Abfalltrennung zur Erreichung der nationalen und europäischen Klimaziele wird auch vom Umweltbundesamt und der EU-Kommisssion anerkannt. „Darauf muss man insbesondere diejenigen hinweisen, die auf die haushaltsnahe Wertstoffsammlung am liebsten verzichten würden und wieder alles in eine Tonne werfen wollen.“, so der Geschäftsführer von ReCarton. Durch die gemeinsame Erfassung von Verpackungen im Restmüll werde bewusst in Kauf genommen, dass einzelne Verpackungsmaterialien aufgrund stärkerer Verschmutzung für die Recyclingindustrie unbrauchbar würden. „Die Müllverbrennung ist jedenfalls keine ökologisch gleichwertige Alternative“, meint Vogtmann.
Die ReCarton GmbH, mit Sitz in Wiesbaden, ist „Garantiegeber“ für Duale Systeme und organisiert das Recycling von Getränkekartons nach den Vorgaben der Verpackungsverordnung.
