BDE und NABU unterstützen Forderung nach Verbot von Einweg-E-Zigaretten

In den Vorstoß Bayerns für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten kommt Bewegung. Der BDE und der NABU fordern die Bundesländer auf, sich dem Verbotsvorstoß Bayerns anzuschließen.

In einem gemeinsamen Schreiben an die Umwelt- und Wirtschaftsminister der übrigen fünfzehn Bundesländer bitten beide Verbände um Unterstützung für die Position des Freistaats.

Konkret plädieren BDE und NABU in dem Schreiben dafür, dass sich die Länder im Bundesrat dem Antrag des Freistaats Bayern für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten anschließen (Bundesrats-Drucksache 3/23). Ein gleichlautendes Schreiben ging auch an den Präsidenten des Bundesrates, Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher.

Beide Verbände teilen die Auffassung, dass Einweg-E-Zigaretten ein besonders abschreckendes Beispiel für ressourcenverschwendende Produkte sind, die die Umwelt schädigen und erhebliche Entsorgungsprobleme verursachen.

Sie kritisieren insbesondere, dass sie häufig falsch entsorgt werden, de facto nicht recycelbar sind und wie andere Lithium-Ionen-Akkus eine der Hauptursachen für Brände in Müllfahrzeugen und Recyclinganlagen sein können. Der BDE warnt seit Langem vor der zunehmenden Zahl solcher Brände und den damit verbundenen hohen volkswirtschaftlichen Schäden.

BDE-Präsident Peter Kurth: „Ich begrüße es außerordentlich, dass der Beschluss der bayerischen Staatsregierung weiter an Fahrt gewinnt. Mit dem Start der Bundesratsinitiative sind wir dem Ziel, Einweg-E-Zigaretten komplett aus dem Verkehr zu ziehen, ein Stück nähergekommen. Sollten sich sämtliche Bundesländer dem Antrag Bayerns anschließen, wäre dies ein weiteres und wichtiges Signal gegen Ressourcenverschwendung und für Brandschutz. Ich danke dem NABU, dass wir uns bei diesem Projekt zusammengefunden haben. Uns eint ein Ziel: Wir unterstützen das Verbot von Wegwerf-Elektrozigaretten. Gemeinsam geht es uns um die Eindämmung einer besonders hohen Brandgefahr und um ein möglichst schnelles Ende des falschen Einsatzes von wichtigen Rohstoffen in überflüssigen Einweg-E-Zigaretten. Zuversichtlich stimmt mich, dass auch Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha, der der neue Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz ist, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten ebenfalls unterstützt.“

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