Neue Abgasreinigung für MVA

Mit rund 1,76 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm wird ein umweltschonendes Verfahren zur Abgasreinigung in Leuna (Sachsen-Anhalt) gefördert, bei dem gleichzeitig die überschüssige Abgaswärme für die Wärmeversorgung genutzt werden kann.
Dieter Schütz; pixelio.de

Die MVV Umwelt GmbH, eine Tochtergesellschaft der Mannheimer MVV Energie, stellt mit dem geförderten Pilotprojekt die Abgasreinigung ihrer thermischen Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungsanlage auf ein Trockensorptionsverfahren um. Bei der Abfallverbrennung entstehen Abgase, die in einer Abgasreinigungsanlage behandelt werden müssen.

Mit dem Vorhaben soll die bestehende vierstufige quasitrockene Abgasreinigung auf ein neuartiges Trockensorptionsverfahren umgerüstet werden. Dadurch sollen jährlich etwa 1.600 Tonnen Additive eingespart und die Menge an Reststoffen zur Deponierung um bis zu 20 Prozent (etwa 7.000 Tonnen pro Jahr) reduziert werden. Das  CO2-Minderungspotential soll bei rund 5.000 Tonnen pro Jahr liegen. Gleichzeitig ermögliche die Lösung, die überschüssige Abgaswärme künftig für die Wärmeversorgung nutzbar zu machen. Insgesamt sollen bis zu 60.000 Megawattstunden Erdgas und 40.000 Kubikmeter Wasser eingespart werden

Das in Zusammenarbeit mit LAB Deutschland, Stuttgart, entwickelte innovative Verfahren soll grundsätzlich auf jede Abfallverbrennungsanlage mit einer quasi trockenen Abgasreinigungsanlage übertragbar sein und auch in Abgasreinigungssystemen von Verbrennungsanlagen anderer Branchen mit vergleichbaren Schadstoffgehalten installiert werden können.

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