Baden-Württemberg kann Aufbereitung von Bau- und Abbruchabfällen steigern

Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mitteilt, ist im vergangenen Jahr die Menge an wiederverwerteten Bauschutt und Straßenaufbruch mit rund 10 Millionen Tonnen deutlich angestiegen. Die Hälfte davon wurden im Straßenbau verwendet.

Bedingt durch die gute Baukonjunktur wurden 2012 in Baden-Württemberg erstmals fast 10 Millionen Tonnen Bauabfälle in den 206 Bauschuttrecyclinganlagen aufbereitet und wiederverwertet. Verglichen mit dem Jahr 2010 stiegen die Zahl der aufbereiteten Abfälle damit um 2 Millionen Tonnen.

Laut des Statistischen Landesamts, bestanden die aufbereiteten Abfallmengen zum Großteil aus Betonabbruch und Gemischen aus Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik. Diese 6,2 Millionen Tonnen Bauschutt fielen meist beim Abriss von Gebäuden an. Der Rest der aufbereiteten Abfälle setzte sich aus 2,4 Milllionen Tonnen Bitumengemischen aus dem Straßenbau sowie 800.000 Tonnen Bodenaushub zusammen.

Nach Angaben des Landesamts konnten aus der Aufbereitung fast 9,9 Millionen Tonnen Materialien wiedergewonnen werden. Mehr als die Hälfte davon wurde beim Straßenbau verwertet, wodurch der Verbrauch der Primärrohstoffe reduziert wurde. Des weiteren kamen 2 Millionen Tonnen, der aufbereiteten Abfälle beim Erdbau und 1,7 Millionen Tonnen als Eingangsmaterial für Asphaltmischanlagen zum Einsatz. Das Statistische Landesamt hat ermittelt, dass diese Zahl fast genau der Menge an Ausbauasphalt entspräche, die im Jahr 2012 bei der Herstellung von Heißmischgut für den Straßenbau in den 63 Asphaltmischanlagen des Landes verarbeitet wurden. Damit konnte in der Aufbereitung von Ausbauasphalt in den Asphaltmischanlagen des Landes in etwa wieder das Niveau des Jahres 2008 erreicht werden.

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