„Die Verbrennung der Verpackungsabfälle steht einem qualitativ hochwertigen Recycling entgegen und entzieht dem Stoffkreislauf endgültig wertvolle Rohstoffe. Diese Zielsetzung überrascht auch angesichts der kürzlich veröffentlichten Recyclingziele des VKU, die im völligen Gegensatz zum Schwarzbuch stehen. Umweltverbände, Umweltministerium und Öffentlichkeit sollte diese neue Stoßrichtung aufhorchen lassen“, sagt Kurth weiter dazu.
Mit dem Schwarzbuch verfolgt der VKU eigenem Bekunden nach das Ziel, die zahlreichen Defizite der Verpackungsentsorgung aufzuzeigen. Das Schwarzbuch erwähne aber an keiner Stelle die Schwächen der Verpackungsverordnung, die in ihrer jetzigen Form vor allem Anreize zur Mengenabmeldung biete, so der BDE-Präsident. „Bedauerlicherweise verzichtet der VKU darauf, ein Lösungsangebot zur Beseitigung dieser Schwachstellen zu unterbreiten.“
Der BDE hält es nach wie vor für sinnvoll, auch mit den kommunalen Verbänden gemeinsam einen möglichst großen Konsens für die zukünftige Wertstoff- und Verpackungsentsorgung zu erarbeiten. „Dieses Schwarzbuch ist jedoch für einen gemeinsamen Lösungsansatz keine geeignete Grundlage“, so Kurth abschließend.
