Wie sinnvoll ist unser Abfallsystem?

Als Umwelthauptstadt Europas wollte Hamburg 2011 wichtige Impulse für mehr städtischen Umweltschutz setzen. So auch für die Abfalltrennung und das Recycling. Der Umweltforscher Michael Braungart zeichnet in der NDR-Dokumentation "Goldgrube Müll" jedoch ein anderes Bild der Abfallverwertung - und gibt der Stadtreinigung die Schuld daran.

Die Stadtreinigung Hamburg hat 2011 – im Jahr der Umwelthauptstadt – eine Recycling-Offensive gestartet und „erhebliche werbliche und betriebliche Anstrengungen unternommen, damit möglichst alle 885.000 Hamburger Haushalte ihren täglichen Hausmüll besser und bequemer in verschiedene Wertstofffraktionen trennen und entsorgen können“, wie es bei der Vorstellung des Geschäftsberichts Mitte Juni hieß.

Seit dem 1. Januar 2011 hat die Stadtreinigung demnach die Zahl der grünen Biotonnen um 45.000 Stück (plus 79 Prozent) auf 102.000 Stück gesteigert. Bei den blauen Papiertonnen sei die Zahl im gleichen Zeitraum um 20.600 Gefäße auf heute 134.500 blaue Tonnen gestiegen.

Das Ergebnis bei der Mülltrennung ist zwar unzweifelhaft über die Jahre hinweg immer besser geworden. Laut der gestern ausgestrahlten NDR-Dokumentation entdecken die Müllmänner aber häufig genug Fehlwürfe in den Gelben Tonnen. „Ein Problem in vielen Wohngegenden“, wie es in der Reportage heißt.“ In der 45-minütigen Dokumentation geht der Fernsehsender auch der generellen Frage nach, wie sinnvoll unser Abfallsystem eigentlich ist.

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