Wertstoffe für morgen

Steigende Rohstoffpreise werden den Abfall auf deutschen Deponien vielleicht schon in zehn Jahren wieder ans Licht bringen. Davon überzeugt sind die Verfechter des Landfill Mining. Bis es soweit ist, wird an Konzepten gearbeitet, wie Wertstoffe von Hausmülldeponien sowie Hüttenhalden geborgen werden können.

Grauer Anzug, braune Lederschuhe, weißes Hemd, Dirk Lechtenberg ist unterwegs in Indien. In einem Land, wo andere Menschen sich auf Sinnsuche begeben, spaziert der Verfahrenstechniker über eine Deponie, sein neugieriger Blick klebt am Boden. Sein Ziel ist, etwas Verwertbares aus dem Abfallgemisch zu bergen. Im Auftrag von Zementwerken sucht der 45-jährige Westfale mit seiner Projektentwicklungs- und
Beteiligungsgesellschaft MVW auf Siedlungsabfalldeponien dabei vorrangig nach Abfällen mit Heizwert.

Seit die Preise für Primärbrennstoffe steigen, setzt die Zementindustrie verstärkt auf alternative Energielieferanten. 2011 stellten Sekundärbrennstoffe knapp 60 Prozent
des Brennkammerinputs in deutschen Zementwerken. Neben steigenden Energiepreise sind auch teure Rohstoffe der Grund, warum in Deutschland Landfill Mining oder Deponie-Rückbau für Abfalldeponien auf einmal wieder in aller Munde ist.

Ab wann sich Landfill Mining lohnen könnte, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazin, die am heutigen Montag erschienen ist.

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