Über 12 Tonnen Abfall pro Beschäftigten fielen in Sachsen an

In Sachsen sind 2010 im Schnitt mehr als zwölf Tonnen Abfall pro Beschäftigten in den Betrieben angefallen. Das teilt das Statistische Landesamt mit. Die meisten Abfälle pro tätige Person seien in den Betrieben der Energieversorgung verzeichnet worden.

1.015 sächsische Betriebe wurden laut Statistischem Landesamt des Freistaates Sachsen im Rahmen einer bundesweiten Stichprobenerhebung zu ihrem Abfallaufkommen im Jahr 2010 befragt. Diese hätten im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit insgesamt 3,9 Millionen Tonnen Abfall erzeugt. Bezogen auf alle 311-906 beschäftigten Personen habe das im Durchschnitt ein Pro-Kopf Abfallaufkommen von „reichlich zwölf Tonnen ergeben“.

Die Auswahl der Betriebe sei auf Grundlage einheitlicher Vorgaben zur Betriebsgröße erfolgt, ausgehend von der Mindestanzahl von 50 beschäftigten Personen. Im Rahmen der Stichprobe seien bundesweit circa 20.000 Einheiten in den unterschiedlichen Wirtschaftszweigen befragt (Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen). Auf den Freistaat Sachsen entfiel laut Statistikern ein Stichprobenanteil von reichlich fünf Prozent.

Die in den befragten Betrieben erzeugten Abfallmengen hätten sehr stark differiert. Mit 858 Betrieben (mit 157.424 Beschäftigten) sei das Verarbeitende Gewerbe die mit Abstand größte Wirtschaftsabteilung gewesen. Die Menge der erzeugten Abfälle habe hier im Schnitt bei 15 Tonnen pro Beschäftigten gelegen. Im Produzierenden Gewerbe habe das Abfallaufkommen je Beschäftigten sogar rund 23 Tonnen umfasst, im Dienstleistungsbereich hingegen sei lediglich eine Tonne Abfall auf jeden Beschäftigten entfallen. Die meisten Abfälle pro tätige Person (372 Tonnen) seien in den sächsischen Betrieben der Energieversorgung verzeichnet worden.

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