Baden-Württemberg verwertet fast 84 Prozent seines Mülls

Das Gesamtaufkommen an Abfällen in Baden-Württemberg summierte sich 2011 auf rund 40,5 Millionen Tonnen. Fast 84 Prozent der Abfälle seien in die Verwertung gegangen. Das berichtet das Statistische Landesamt

Im Vergleich zum Vorjahr seien 2,9 Millionen Tonnen Abfälle mehr angefallen. Das entspreche einem Plus von 7,8 Prozent, wie die Statistiker aufgrund vorläufiger Berechnungen mitteilen. Diese vergleichsweise deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr führt das Statistische Landesamt allein zurück auf die gleichfalls um fast 3 Millionen Tonnen erhöhte zur Entsorgung abgegebene Menge an Boden und Steinen (Bodenaushub). Mit einem Aufkommen von zuletzt über 21 Millionen Tonnen habe diese Abfallart 2011 immerhin 52 Prozent des Gesamtaufkommens an Abfällen im Land ausgemacht.

Die Menge der anderen im Gesamtaufkommen zusammengefassten Abfallarten sei in der Summe gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Dies, obwohl die gesamtwirtschaftliche Leistung im Land, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), um preisbereinigt 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnte. Insbesondere sei die Gesamtmenge der Siedlungsabfälle ebenso wie die Menge der Abfälle aus Produktion und Gewerbe auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Folglich habe beim Abfallaufkommen (ohne Bodenaushub) keine Reduzierung durch Abfallvermeidung erreicht werden können.

Leicht angestiegen ist 2011 nach den Berechnungen des Statistischen Landesamtes die Verwertungsquote. Dieser Anteil der energetisch oder stofflich verwerteten Abfälle am Gesamtaufkommen stieg um rund einen Prozentpunkt auf 83,6 Prozent an. Bezogen auf die Teilmenge der Siedlungsabfälle konnte die Verwertungsquote auf knapp 72 Prozent erhöht werden.

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