Umsetzung der WEEE-Direktive: Countdown läuft

Nach der Veröffentlichung der novellierten europäischen Elektroaltgeräte-Richtlinie, der WEEE-Direktive, hat die Bundesregierung 18 Monate Zeit, um die Vorgaben mit einer Novelle des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes ElektroG in nationales Recht umzusetzen. „Und hier steckt wie so oft der Teufel im Detail“, sagt die Alba Group.

Derzeit würden sich Parteien und Verbände gegenseitig mit Vorschlägen überbieten, wie die effizienteste Methode zur Reduzierung und Verwertung von Elektroschrott aussehen könnte, erklärt der Alba in ihrem aktuellen „Recyclingnews“.

Die im Januar 2012 vom EU-Parlament und nun auch vom Umweltministerrat verabschiedete Elektroaltgeräte-Richtlinie WEEE markiere einen Meilenstein auf dem Weg zu einer ressourceneffizienten Ökonomie. Davon seien Umweltverbände, Wirtschaft und Politik auch hierzulande nahezu einhellig überzeugt. Nicht einig aber seien sich die verschiedenen Interessengruppen über die jetzt anstehende Novellierung des deutschen Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetzes

Die Entsorgungswirtschaft dringt dabei auf eine stärkere Verankerung der Produktverantwortung in der Zuständigkeit der Industrie, weil die Sammelleistung im bisherigen System deutlich hinter den Möglichkeiten zurückgeblieben sei. „Die private Entsorgungswirtschaft kann mit innovativen Sammelsystemen einen wichtigen Beitrag zu mehr Recycling leisten. Derzeit gibt es jedoch noch zu viele Hindernisse für die gewerbliche Sammlung“, gibt Ullrich Didszun, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott, Kfz-Recycling, zu bedenken.

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