Stadtwerke Bielefeld wollen Mehrheit an Interargem

Die Stadtwerke Bielefeld wollen die Mehrheit am regionalen MVA-Betreiber Interargem erwerben. Dazu beabsichtigen die Stadtwerke einer Mitteilung zufolge, die Mehrheit an den beiden Müllverbrennungsanlagen in Bielefeld und Hameln zu übernehmen, falls Eon seine Entsorgungssparte veräußert.

2008 hätten die Stadtwerke mit Eon ein entsprechendes Vorkaufsrecht für die Dachgesellschaft „Interargem GmbH“ ausgehandelt, in der die Müllverbrennungsanlagen in Bielefeld und Hameln geführt werden, erläutern die Stadtwerke Bielefeld.

Seitens verschiedener Gebietskörperschaften und Stadtwerke bestehe in der Region aus abfallwirtschaftlicher, aber auch energiewirtschaftlicher Sicht, ein hohes Interesse, Anteile an der „Interargem GmbH“ zu erwerben und die regionale Kooperation auszubauen. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bielefeld unterstützt einstimmig diese strategische Ausrichtung und bekräftigt das Vorhaben der Geschäftsführung, die Entsorgungssparte in OWL zusammen mit kommunalen Partnern voranzutreiben.

„Eine Mehrheitsübernahme würde unsere Position als kommunaler Versorger im Kerngeschäft Entsorgung stärken. Außerdem würde die Übernahme für die Stadtwerke Bielefeld für einen Wachstumsschub in der Region Ostwestfalen-Lippe sorgen“, sagen die Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann und Friedhelm Rieke.

Derzeit halten die Stadtwerke Bielefeld eigenen Angaben zufolge 35,7 Prozent an der „Interargem GmbH“; die „EEW“ als Entsorgungstochter des Eon-Konzerns sei mit 61,2 Prozent beteiligt. 3,1 Prozent der Anteile hielten verschiedene Gebietskörperschaften aus OWL wie die Kreise Herford, Lippe und Hameln-Pyrmont. Die „Interargem GmbH“ ist wiederum zu 100 Prozent Eigentümerin der beiden Müllverbrennungsanlagen in Bielefeld und Hameln.

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