Kuwaits Entsorgungswirtschaft noch ohne Konzept

Zwar wird in Kuwait immer wieder über Umweltschutz diskutiert, passiert sei jedoch bislang wenig. Zu dieser Einschätzung kommt Germany Trade & Invest (gtai). Müllvermeidung, -verwertung und umweltverträgliche Entsorgung gebe es kaum.

Drei Parlamentsabgeordnete haben einen Gesetzentwurf vorgelegt, der unter staatlicher Leitung die Gründung eines Recyclingunternehmens für Altreifen vorsehe – und zwar innerhalb eines Jahres nach Verabschiedung des Gesetzes. Der Privatsektor solle sich mit 26 Prozent beteiligen. Den Aufbau einer Altreifen-Recycling-Anlage fordere auch der Präsident des Stadtrates, Zaid Al-Azmi. Allerdings scheine dieser an eine rein privatwirtschaftliche Initiative zu denken.

Altreifen sind laut gtia aber nur ein Abfallproblem in Kuweit. Die gesamte Müllentsorgung müsse umweltverträglich umgestaltet werden, so gtai. Minister Safar sagte im letzten Oktober auf einer Konferenz, Fortschritte im Abfallsektor würden durch fehlende Fachkräfte behindert. Ein wenig überzeugendes Argument, finden Experten. Kuwait müsse in allen Wirtschaftsbereichen auf ausländische Fachkräfte zurückgreifen, dies sei auch in der Abfallwirtschaft möglich. Jüngsten offiziellen Daten zufolge bestand Kuwaits Erwerbsbevölkerung 2011 zu 83 Prozent aus „importierten“ Arbeitskräften (1,80 Millionen von 2,18 Millionen Beschäftigten).

Mehr dazu erfahren Sie auf der gtai-Website unter:
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=563820.html

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