Dünnschicht-Solarhersteller gründen PVthin

Branchenführende Dünnschicht-Photovoltaik-Unternehmen der gesamten Solar-Wertschöpfungskette haben heute die neue Initiative PVthin ins Leben gerufen. Dünnschicht-Photovoltaik erlaube ein verhältnismäßig einfaches Recycling, sagt PVthin. Gemeinsam mit anderen Organisationen werde PVthin Rücknahme-, Recycling-Programme und –Methoden fördern, die auf dem modernsten Stand der Technik sind.

PVthin wird die Interessen von Unternehmen vertreten, die Dünnschichtmodule auf Basis von Chalkogenid-Verbindungen einsetzen und entwickeln. Gründungsmitglieder des Verbandes sind Abound Solar, Arendi, Calyxo, First Solar, GE Energy und 5N Plus. Aufgabe der nach belgischem Recht gegründeten internationalen Non-Profit-Organisation sei es, einen Beitrag zur weltweiten Energiesicherheit zu leisten und dafür eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen. Im Vordergrund stehe dabei die Information der Öffentlichkeit über den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen von Dünnschicht-Solartechnologien.

„Der Erfolg von Dünnschicht-Solarmodulen ist eine der vielversprechendsten Entwicklungen im Bereich der Solarenergie der vergangenen Jahre“, sagt Andreas Wade, Vorsitzender von PVthin. „PVthin wurde gegründet, um sich für die Dünnschicht-Photovoltaik einzusetzen und die einzigartigen technischen, ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Eigenschaften dieser kosteneffizienten und umweltfreundlichen Solartechnologie bekannt zu machen. Dabei will PVthin die hervorragende Arbeit der existierenden Dachverbände wie etwa die European Photovoltaic Industry Association (EPIA) in Europa, dem US-Solarindustrieverband SEIA und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) in Deutschland ergänzen. Es ist keine konkurrierende Organisation.“

Wie der Name sagt, nutzen Dünnschicht-Solarmodule eine sehr dünne Halbleiterschicht – meist lediglich wenige millionstel Meter (Mikrometer) dünn – anstatt eines traditionellen Halbleiterwafers. Dünnschichtmodule sind laut Pvthin einfacher herzustellen und benötigen weniger Rohmaterialien und Energie in der Produktion. Dies führe zu niedrigeren Herstellungskosten und einer besseren CO2-Bilanz. Dünnschicht-Technologie habe innerhalb weniger Jahre einen Anteil von rund 18 Prozent am weltweiten Photovoltaik-Markt erzielt und sei die führende Technologie für bezahlbare Solarenergie

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