Drei Gesellschaften der REG-Gruppe stellen Insolvenzantrag

Drei Gesellschaften der REG-Gruppe haben am 2. März Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit beziehungsweise drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Im Einzelnen handelt es sich um die REG Rohstofferfassung, REG Umweltlogistik GmbH und Containerdienst Beck GmbH. „Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter“, betont der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Heinze, Partner der Insolvenzverwalterkanzlei BBL.

Rechtsanwalt Heintze verschaffe sich zurzeit einen Überblick über die Situation bei den drei Gesellschaften, deren Einsatzgebiet die Landkreise Bad Kreuznach und Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz sind, teilt BBL mit. Als Erstes werde er Gespräche mit Kunden und Geschäftspartnern führen und bei der ARGE die Insolvenzgeldvorfinanzierung beantragen. Dies stelle die Löhne und Gehälter der rund 110 Mitarbeiter für die nächsten Monate sicher.

Der größte Gläubiger der drei Gesellschaften hatte sich bereits im Vorfeld der Antragstellung für Heintze als vorläufigen Insolvenzverwalter ausgesprochen. Einer solchen Empfehlung komme seit dem Inkrafttreten des ESUG (Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen) am 1. März 2012 großes Gewicht zu, erläutert BBL. Das ESUG eröffne neue Möglichkeiten, Unternehmen in Krisen erfolgreich fortzuführen und zu sanieren. Unter anderem räume es den betroffenen Gläubigern maßgeblichen Einfluss auf die Auswahl des Insolvenzverwalters ein.

Nicht betroffen von der Insolvenz ist die REG Rohstoffhandel GmbH, informiert die auf Insolvenzrecht spezialisierte Kanzlei BBL.

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