Aurubis erhält EU-Freigabe für Akquisition der Luvata RPD

Die EU-Kommission hat die Akquisition der Rolled Products Division von Luvata (Luvata RPD) durch die Aurubis AG ohne Auflagen genehmigt. Das hat der führende europäische Kupferproduzent und -recycler mitgeteilt. Nach Abschluss der fusionskontrollrechtlichen Prüfung habe die Kommission heute bekannt gegeben, dass das Vorhaben ohne Bedenken freigegeben werden könne.

Die Kartellbehörden in den USA und der Türkei hätten bereits zuvor zugestimmt, berichtet Aurubis weiter. Das Closing werde am 1. September stattfinden. Nach dem Closing würden die Aktivitäten der Luvata RPD zügig in das Segment Kupferprodukte von Aurubis eingegliedert. Aurubis erwirtschaftete in diesem Segment im Geschäftsjahr 2009/10 eigenen Angaben zufolge einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. Die endgültige Festlegung des Kaufpreises, der unter anderem vom Kupferpreis und der Höhe der Bestände abhänge, erfolge zum Stichtag 1. September 2011 im Rahmen eines Audits im Verlauf des September.

„Die heutige Entscheidung der Europäischen Kommission bringt uns unserem Ziel, der weltweit führende, integrierte Kupfererzeuger und –verarbeiter zu werden, einen großen Schritt näher“, sagt Aurubis-Vorstandsvorsitzender Bernd Drouven. Mit der Akquisition der Rolled Products Divison von Luvata erhalte Aurubis Zugang zu neuen, internationalen Märkten und stärke gleichzeitig seine Plattform für weiteres Wachstum.

Die Aurubis AG, der größte Kupferproduzent Europas, hatte am 29. April bekannt gegeben, den Erwerb der Rolled Products Division der Luvata Gruppe anzustreben. Durch die Akquisition werde der Konzern die Business Unit Kupferprodukte deutlich stärken und von einem breiteren Produktportfolio, der Expansion in die nordamerikanischen Märkte, einer stärkeren Präsenz in Europa sowie einer Verstärkung der internationalen Vertriebsaktivitäten auch außerhalb Europas profitieren.

Luvata RPD produzierte im Geschäftsjahr 2010 den Angaben gemäß rund 160.000 Tonnen Bleche, Bänder und Platten aus Kupfer und Kupferlegierungen und erzielte damit einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro. In seinen wesentlichen Produktionsstandorten in Finnland, den Niederlanden, Schweden und den Vereinigten Staaten, zusätzlichen Servicecentern in China und Italien sowie einem globalen Vertriebsnetzwerk beschäftige die Division rund 1.270 Mitarbeiter.

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