Studie untersucht die Entsorgung von Kühlgeräten in NRW

Das Recycling von Kühlgeräten steht in Deutschland schon länger in der Kritik. Nun wurde im Rahmen einer Studie untersucht, wie die Kommunen in ihrer Aufgabe unterstützt werden können, Kühlgeräte zu sammeln und fachgerecht zu entsorgen.

Wie das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen mitteilt, werden in dem Bundesland rund 560.000 Kühlgeräte pro Jahr entsorgt. Dabei enthalten noch rund 80 Prozent der Geräte klimaschädliche Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Wie es in der Mitteilung weiter heißt, werden durch die hohen Rohstoffpreise, vor allem für Kupfer, bei rund 20 Prozent die Kompressoren und weitere Teile illegal entwendet. Dabei entweiche unkontrolliert FCKW.

„FCKW ist ein extrem klimaschädlicher Stoff, der nicht unkontrolliert in die Atmosphäre entweichen darf“, sagt Klimaschutzminister Johannes Remmel. „Wir benötigen deshalb eine geschlossene Entsorgungskette für alte Kühlgeräte, um die schädlichen Stoffe fachgerecht entsorgen zu können und Wertstoffe wieder zu recyceln.“

Nun wurde im Rahmen einer Studie durch das Deutsche Institut für Urbanistik (difu) im Auftrag des NRW-Umweltministeriums nun untersucht, wie die Kommunen in ihrer Aufgabe unterstützt werden können, Kühlgeräte zu sammeln und fachgerecht zu entsorgen. Dabei würden viele positive Ansätze aus nordrhein-westfälischen Kommunen aufgezeigt zur Bereitstellung von Informationen und für die Optimierung der Entsorgungsinfrastrukturen. Beispielsweise würden im Rhein-Sieg-Kreis individuelle Abholtermine vereinbart, um Beschädigungen an den Geräten zu erschweren. Die Stadt Wuppertal gebe in Kooperation mit den Elektrohändlern schon beim Kauf eines Kühlgerätes den Bürgerinnen und Bürgern Informationsmaterial zur richtigen Entsorgung der Altgeräte an die Hand.

Die Studie „Optimierung der Sammlung“ unter:
http://www.umwelt.nrw.de/

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