Sonderabfall-Importe überwiegen -Exporte in Sachsen

Etwa 2 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle wurden 2009 von den sächsischen Entsorgungsunternehmen entsorgt. Das geht aus der aktuellen Sonderabfall-Bilanz des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen hervor. Der Anteil der importierten Abfälle habe bei rund 63 Prozent gelegen. Damit sei wesentlich mehr Sonderabfall zur Entsorgung nach Sachsen importiert als exportiert worden.

Rund 1,2 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle fielen 2009 in sächsischen Unternehmen an. Knapp 61 Prozent aller sächsischen Sonderabfälle seien im Bundesland selbst entsorgt worde. Knapp 39 Prozent seien zur Entsorgung in andere Bundesländer verbracht worden – vorwiegend nach Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Eine Restmenge von 2.324 Tonnen sei zur Entsorgung ins Ausland verbracht worden, führt das Statistische Landesamt weiter aus.

Insgesamt rund 2 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle wurden 2009 laut Statistischem Landesamt von den sächsischen Entsorgungsunternehmen entsorgt. Davon stammten rund 733.000 Tonnen (37 Prozent) von Erzeugern aus dem Freistaat. Die restliche Menge sei aus anderen Bundesländern (691.306 Tonnen = rund 35 Prozent) und dem Ausland (541.063 Tonnen = 28 Prozent) zur Entsorgung importiert worden. Die meisten gefährlichen Abfälle seien dabei aus Italien (432.678 Tonnen), Österreich (34 846 Tonnen) und der Schweiz (20.494 Tonnen) gekommen. Damit sei wesentlich mehr Sonderabfall zur Entsorgung nach Sachsen importiert als exportiert worden.

Während 2004 knapp die Hälfte (48 Prozent) der in Sachsen entsorgten Sonderabfälle eingeführt wurden, lag dieser Anteil 2009 bei rund 63 Prozent.

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