Studie zum Rohstoff-Potenzial Grönlands

Grönland wird langfristig zu einem sehr wichtigen Rohstofflieferanten - ähnlich Australien, Kanada, Südafrika oder Russland - aufsteigen. Dies ist das Ergebnis der Studie "Das mineralische Rohstoffpotenzial Grönlands" der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).

Grönland verfüge dank seiner Jahrmilliarden andauernden geologischen Entwicklung, verbunden mit der Ablagerung verschiedenster Gesteine und dem Eindringen teils an Seltenen Metallen reicher Magmen über ein sehr großes Rohstoffpotenzial, heißt es in der 82 Seiten umfassenden Studie. Schon jetzt seien mehrere Erzkörper als „riesengroß oder gigantisch“ – auch im Weltmaßstab – einzustufen. Dazu gehörten Vorkommen von Gold, Platin, Seltenen Erden, Uran und Strontium. In der DERA-Studie wurden nur die vom Inlandeis freien Areale Grönlands berücksichtigt..

Für eine Rohstoffgewinnung in Grönland müssten Bergbaufirmen nicht nur die weltweit geltenden lagerstättenspezifischen Mindestanforderungen an neue Rohstoffprojekte, sondern auch die sehr schwierigen klimatischen Verhältnisse bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Erschwerend kämen die fehlende Infrastruktur sowie die strengen Genehmigungsanforderungen hinzu, die aufgrund der hohen ökologischen Sensibilität an Projekte in der Arktis gestellt werden. Daher werde die Gewinnung von Rohstoffen in Grönland auch in Zukunft nur die Ausnahme und nicht die Regel sein, schreiben die Autore der Studie.

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