Sachsen setzt weniger Abfälle in Bergbaurekultivierung ein

In Sachsen wurden 2009 insgesamt 159 übertägige Abbaustätten betrieben. Im Rahmen der Bergbaurekultivierung wurden in 134 der Standorte rund 7,9 Millionen Tonnen Abfälle eingesetzt. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes waren das rund 362.250 Tonnen Abfälle weniger als im Vorjahr (minus 4,4 Prozent).

Der überwiegende Teil (79,2 Prozent) der zur Bergbaurekultivierung eingesetzten Abfallmenge seien Bauabfälle. In 132 Abbaustätten seien rund 6,25 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten) verbracht, teilt das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen weiter mit. Davon seien fast 4,2 Millionen Tonnen auf Boden und Steine und rund 1,1 Millionen Tonnen auf Ziegel und Beton entfallen. Mit über 1,5 Millionen Tonnen seien anorganische Abfälle aus thermischen Prozessen die zweitgrößte Position unter den verfüllten Abfällen.

Wie auch schon in den Jahren zuvor wurden laut Statistischem Landesamt im Direktionsbezirk Dresden mit über 4,39 Millionen Tonnen die größte Abfallmenge verfüllt. Das entspreche einem Prozentsatz von 55,6 Prozent. Hier befänden sich auch die meisten übertägigen Abbaustätten in Sachsen (74). Im Direktionsbezirk Chemnitz seien rund 33 Prozent und im Direktionsbezirk Leipzig rund elf Prozent der Gesamtmenge verfüllt worden. Darüber hinaus sei in zwei Gruben ein untertägiger Versatz bergbaufremder Abfälle vorgenommen. Dabei handele es sich überwiegend um Abfälle aus Kraftwerken und anderen Verbrennungsanlagen.

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