Envitec Biogas sucht neuen Standort für Technologiezentrum

Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat entschieden, den Bebauungsplan für das von Envitec Biogas in Lohne geplante Technologiezentrum im Eilverfahren außer Vollzug zu setzen. Der Biogasanlagenbauer zieht nun eigenen Worten zufolge die Konsequenzen aus den rechtlichen Querelen und hält nach einem alternativen Standort außerhalb von Lohne Ausschau.

„Wir hätten das Technologiezentrum gerne in Lohne realisiert, sehen hier aber die Gefahr weiterer Verzögerungen. Daher haben wir uns entschlossen, die Planungen an anderer Stelle neu aufzunehmen“, sagt Envitec-Vorstandsvorsitzender Olaf von Lehmden.

Bereits seit einigen Jahren möchte Envitec Biogas am Hauptfirmensitz in Lohne ein Forschungszentrum errichten, um die Entwicklung von technisch verbesserten und besonders effizienten Biogasanlagen voranzutreiben, wie das Unternehmen selbst mitteilt. Denn die Technologie zur Biogaserzeugung habe boch großes Entwicklungspotenzial: „In den vergangenen Jahren haben wir enorme Forschungsanstrengungen unternommen, die zu sehr erfolgversprechenden Technologien geführt haben. Wir stoßen jedoch in unserer Entwicklungsarbeit an Grenzen, weil uns bislang eine firmeneigene Versuchsanlage in unmittelbarer Unternehmensnähe zum Ausprobieren von neuen Komponenten für Biogasanlagen fehlt“, erklärt von Lehmden.

Nach dem vorläufigen Planungsstopp will Envitec nun nicht länger auf einen möglichen Bau in Lohne hoffen. Der Grund für den Rückzug in Lohne sind laut Unternehmensangaben Befürchtungen, auch in Zukunft weiteren rechtlichen Hindernissen ausgesetzt zu sein, die zu erneuten Verzögerungen führen könnten. „Unsere Anwälte haben uns aufgezeigt, dass wir in Lohne mittelfristig keine Planungssicherheit erlangen können. Wir benötigen das Technologiezentrum jedoch möglichst bald und nicht erst in ein paar Jahren“, erläutert von Lehmden.

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