Interseroh im ersten Halbjahr besonders erfolgreich

Die Kölner Interseroh SE erzielte im ersten Halbjahr 2010 ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 29,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2009 verzeichnete das Unternehmen noch einen Verlust von 4,6 Millionen Euro.

Der börsennotierte Umweltdienstleister und Rohstoffhändler konnte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres seinen konsolidierten Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 577,8 Millionen auf 967,7 Millionen Euro steigern.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden, Axel Schweitzer, spiegelt das Ergebnis die Erfolge der strategischen Weiterentwicklung der Interseroh-Gruppe wider. So sei es im Bereich Stahl- und Metallrecycling beispielsweise gelungen, die inländischen Aktivitäten weiter zu verzahnen und die Exportkompetenz auszubauen.

Und im Bereich Dienstleistung zahle sich die Forcierung der nicht-regulatorischen Geschäftsbereiche zunehmend aus. Außerdem wurden im Bereich Rohstoffhandel die internationalen Strukturen zur Rohstofferfassung und Vermarktung weiter verbessert, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Besonders erfolgreich war Interseroh SE im Bereich Stahl- und Metallrecycling. Dank einer erhöhten Nachfrage nach Stahlschrotten und Nichteisen-Metallen, verbunden mit deutlichen Preissteigerungen, konnte das Unternehmen in diesem Bereich seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 371,0 Millionen auf 698,2 Millionen Euro steigern.

Aber auch im Bereich Dienstleistung trugen alle Geschäftsfelder zum Umsatzwachstum bei, heißt es in der Pressemitteilung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz in diesem Bereich von 146,2 Millionen auf 209,5 Millionen Euro.

Wesentlich dazu beigetragen hat der Verpackungsbereich. Im Bereich der Dualen System Interseroh konnte das Unternehmen einen weiteren Großkunden hinzu gewinnen. Im Ranking der dualen Systeme konnte das Unternehmen damit die Position zwei festigen, und der Abstand zum Marktführer wurde weiter verringert.

Schweitzer geht im weltweiten Rohstoffhandel für 2010 weiterhin von anspruchsvollen Märkten aus. „Der prognostizierte Anstieg der Rohstoffnachfrage – vor allem aus dem asiatischen Raum – wird zu einer positiven, aber volatilen Marktentwicklung führen. Das konkrete Ausmaß der Ergebnisverbesserung hängt somit ganz wesentlich von der Entwicklung der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.“

Im Stahl- und Metallbereich sieht Interseroh weitere Wachstumschancen in einer Vertiefung der Wertschöpfung und einer zunehmenden Versorgung strukturell unterversorgter Regionen wie Südeuropa und Asien.

Im Dienstleistungsbereich will sich das Unternehmen auf die erfolgreiche Weiterentwicklung der etablierten Services und auf den Ausbau des Angebotes an Entsorgungsdienstleistungen in Osteuropa konzentrieren.

Und im Rohstoffhandel will Interseroh die Handelsaktivitäten mit Altpapier und Altkunstoffen in Europa forcieren und die internationale Vermarktungsposition gegenüber Abnehmern weiter stärken.

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