Kompromiss im Dortmunder Tonnenstreit

Nun arbeiten sie doch zusammen: Nachdem sich in Dortmund der kommunale und die privaten Entsorger monatelang um die Wertstoffe der Bürger gestritten haben, wird es ab 2011 eine kombinierte Wertstofftonne geben. Darauf haben sich zumindest DSD und der kommunale Entsorger EDG geeinigt.

„Die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) und die Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) werden die Gelbe Tonne in Dortmund ab 2011 zur kombinierten Wertstofftonne erweitern“, heißt es in einer DSD-Erklärung. Somit könnten die Dortmunder neben Verkaufsverpackungen aus Kunststoffen, Metallen und Verbundmaterialien künftig weitere Wertstoffe, wie zum Beispiel stoffgleiche Nichtverpackungen, in der gemeinsamen Tonne entsorgen.

Vorausgegangen war ein Streit um die Einführung einer kommunale Wertstofftonne, die die Stadt Dortmund aufstellen wollte. Einige dualen Systeme und der Entsorgerverband BDE bezeichneten die Pläne von EDG damals als rechtswidrig.

Die zwischen der EDG und DSD angestrebte Lösung ermögliche laut DSD der Stadt Dortmund, künftig mehr Wertstoffe getrennt zu sammeln und zu recyceln, während gleichzeitig das Tonnen-Sammelsystem in Dortmund bestehen bleibt.

Die Vereinbarung soll zunächst für die Jahre 2011 bis 2014 gelten. Die in der kombinierten Wertstofftonne erfassten Materialien werden zunächst sortiert und anschließend einem hochwertigen Verwertungsverfahren für alle Wertstoffe zugeführt.

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