Weltweite Kupferproduktion aus Schrott legt im ersten Quartal um ein Viertel zu

Auch vom Kupfermarkt werden wieder überwiegend positive Neuigkeiten vermeldet. Die Produktion - sowohl im Minen-, als auch im Raffinadebereich - hat im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugenommen. Besonders im Bereich Kupfergewinnung aus Schrott hat die Produktion deutlich angezogen.

Wie die International Copper Study Group (ICSG) in ihrem ersten Quartalsbericht 2010 mitteilt, ist der Markt für Kupfer aus der Raffinadeproduktion in den ersten drei Monaten des laufenen Jahres insgesamt ausgeglichen. Ein Minus von 110.000 Tonnen im März sei durch den Produktionsüberschuss im Januar und Februar ausgeglichen worden. Grund für das Defizit im März sei vor allem eine stark gestiegene Nachfrage seitens der Wirtschaft.

Der Verbrauch von Raffinadekupfer lag laut ICSG im März 2010 um 13,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Dabei stieg der Verbrauch in China und der EU um rund 11 Prozent, während die Nachfrage aus Japan sogar um 94 Prozent zulegte. Auf das erste Quartal 2010 gerechnet lag die weltweite Nachfrage mit 360.000 Tonnen rund Prozent höher als in den ersten drei Monaten 2009. Dennoch liegt nach ICSG-Angaben die weltweite Kupfernachfrage aus Raffinieren noch nicht über dem Vorkrisenniveau.

Der weltweite Kupfermarkt im 1. Quartal 2010, Quelle: ICSG

Die Produktion von Raffinadekupfer lag mit 200.000 Tonnen in den ersten drei Monaten des laufenen Jahres um 5 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Während die Primärproduktion um 1,3 Prozent zunahm, erhöhte sich vor allem die Produktion aus Kupferschrott um 28 Prozent. Dieser Anstieg hängt laut ICSG vor allem mit der extremen Schrottknappheit im vergangenen Jahr zusammen – inzwischen habe sich die Versorgungslage mit Schrotten wieder erholt.

Kaum verbesserte sich hingegen die Minenproduktion von Kupfer. Nach Angaben der ICSG stieg diese nur um rund 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Damit lag die Kapazitätsauslastung bei 76 Prozent.

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