Landkreis Stade stattet Mülltonnen mit Mikrochip aus

Im Landkreis Stade werden die Tonnen für Rest- und Biomüll in den kommenden Wochen mit einem elektronischen Chip ausgestattet. Mit der Einführung des sogenannten Identsystems will die Abfallwirtschaft des Landkreises auch verhindern, dass nicht angemeldete Behälter, sogenannte „Schwarztonnen“, mitentleert werden.

Die kreisweite Ausstattung von zirka 100.000 dieser Tonnen erfolge gebietsweise in vier Etappen, teilt der Landkreis Stade mit. Der Transponder werde demnach unter dem Öffnungsrand (Kamm) der Tonne beziehungsweise des Containers montiert. Die meisten Tonnen und Container haben unter dem Rand bereits ein vorgefertigtes sogenanntes Chipnest, in das der Transponder ohne großen Aufwand eingesetzt werden könne. Die Ausrüstung der Restabfall- und Biotonnen mit dem Transponder führe die Firma MOBA Mobile Automation AG durch, wie der Landkreis mitteilt. Dieser Transponder löst damit die bisherige Gebührenmarke ab.

Bei jeder Abfuhr überprüfe ein spezielles Lesegerät am Müllfahrzeug durch Erfassen der Transpondernummer, ob der bereitgestellte Abfallbehälter tatsächlich registriert und damit auch angemeldet ist. Behälter, die nicht angemeldet sind und für die folglich auch keine Gebühr bezahlt wird, sogenannte „Schwarztonnen“, bleiben stehen. Zudem würden Abfallbehälter mit einem 4-wöchentlichem Abfuhrrhythmus, die versehentlich zur 14-täglichen Abfuhr gestellt wurden, erkannt und nicht entleert, so der Landkreis. Das Müllfahrzeug könne nur die Hausmüll- und Bioabfallbehälter kippen, die es auch auf der elektronischen Abfuhrliste hat.

Kunden, die Metall-Großcontainer nutzen oder aufgrund besonderer Umstände keine Tonnen, sondern Müllsäcke nutzen, seien von dieser Aktion nicht betroffen. Kunststoff-Großcontainer werden laut Landkreis Stade genauso wie die Mülltonnen ausgerüstet.

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