VKU fordert klares politisches Bekenntnis zum Klimaschutz

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat anlässlich der Kopenhagener Klimakonferenz ein klares politisches Bekenntnis zum Klimaschutz auf internationaler Ebene gefordert. "Ein international verbindliches und die Lasten fair verteilendes Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll ist dringend erforderlich. Nur so können die Impulse aus Klimaschutzaktivitäten und -investitionen der Stadtwerke verstetigt und hinreichend flankiert werden", so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.

Reck macht deutlich, „dass sich die deutschen Stadtwerke schon lange zu ihrer lokalen Verantwortung für den Klimaschutz bekennen. Sie sind die wesentlichen Multiplikatoren und Treiber für Klimaschutzmaßnahmen vor Ort. Die ambitionierten nationalen Klimaschutzziele müssten jetzt in ein internationales Bekenntnis zum Klimaschutz eingebettet werden, um Wettbewerbsverzerrungen für die deutsche Energiewirtschaft und Industrie vorzubeugen. Damit könne der scheinbare Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie in einem globalen Abkommen aufgelöst werden.“

Investitionen in eine dezentrale und nachhaltige Energieversorgung der Zukunft mit erneuerbaren Energien und hocheffizienten Kraftwerken müssen sich für die kommunalen Energieversorger rechnen. Derzeit sind Kraft-Wärme-Kopplungs- und Erneuerbare-Energien-Anlagen in einer Größenordnung von 1.716 Megawatt (MW) bereits genehmigt oder im Bau.
Die Investitionssummen belaufen sich dabei auf rund 3,2 Milliarden Euro. Verlässliche und klare Rahmenbedingungen sind daher unabdingbar. Der Emissionshandel hat sich dabei als zentrales Instrument für den Klimaschutz bewährt und muss konsistent weiterentwickelt werden. Bereits beschrittene und nachhaltige Wege der Energieerzeugung, wie beispielsweise hocheffiziente KWK, dürfen nicht gegenüber anderen Erzeugungsoptionen schlechter gestellt werden. (dpa)

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