Petopur gewinnt hochreines Polyol aus PET

Die Petopur GmbH wendet am Standort Schwarzheide ein neues Syntheseverfahren zur Gewinnung von Polyol aus PET-Materialien im industriellen Maßstab an. Verarbeitet werden saubere und sortenreine PET-Materialien wie Flakes, Produktionsabfälle und Folien.

Die Anlagentechnik und die Verfahrensentwicklung des neuen Werkes stammen von der H&S Anlagentechnik GmbH. Kernstück der Anlage, die laut H&S für eine Jahrestonnage von 4.000 Tonnen ausgelegt ist, ist ein Reaktor, der den Syntheseprozess von PET in ein APP (Aromatisches Polyesterpolyol) vollzieht.

Die PET-Materialien werden in den Reaktor eingebracht und unter Zuführung von Diethylenglycol thermisch und mechanisch mittels eines Rührwerks behandelt. Dabei ent­stehe als Endprodukt ein hochreines Polyol. Das System arbeite vollkommen geschlossen, ohne dass Abfälle anfielen und mit einem hohen Energierückgewinnungsfaktor durch den Einsatz von Wärmetauschern in den einzelnen Prozessstufen, teilt Petopur mit.

Das hochreine APP biete einige Vorzüge für PU-Hartschaumverarbeiter gegen­über konventionellem Polyol: integrierter Flammschutz, geringere Dichte des Hartschaumes, geringe Säurewerte sowie eine hohe Lagerstabilität und ein besserer Wärmekoeffizient. Die Druckfestigkeit der Hartschäume sei um mindestens 20 Prozent höher.

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