Staatliche Hilfe für die Altpapierbranche gefordert

Der Interessensverband IG PARO fordert staatliche Hilfe für die Altpapierbranche, weil bei den derzeitigen Preisen mittelfristig kein wirtschaftliches Überleben der Unternehmen möglich sei.

So sollen laut einer Pressemitteilung des Verbandes die heutigen Erlöse nicht einmal die Transportkosten vom Sortierbetrieb zur Papierfabrik decken. Schon jetzt stünden Kurzarbeit, Entlassungen und Insolvenzen auf der Tagesordnung.

Geschäftsführer Werner Templin hat deshalb die Bundeskanzlerin um Unterstützung der Altpapierbranche im Rahmen der Umsetzung des Konjunkturpaketes II gebeten. Dabei könne an Zuschüsse pro angestellten Mitarbeiter mit gekoppelter Arbeitsplatzgarantie gedacht werden, heißt es in der Pressemitteilung. Ebenso sei eine Stützung durch eine staatliche Entsorgungsvergütung pro erfasster Tonne Altpapier aus den Haushalten denkbar.

Ohne konsequente staatliche Hilfe rechnet der Verband im schlimmsten Fall mit einem Verlust von 15.000 bis 20.000 Arbeitsplätzen. Die Entsorgung insgesamt wäre damit latent gefährdet und es drohten zumindest regional italienische Verhältnisse.

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