WEV weist Vorwürfe abermals zurück

Mit Unverständnis hat der Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW) auf die erneuten Vorwürfe der Würzburger Bundesvereinigung Umweltaudit reagiert. Es gebe offenbar eine gezielte Kamapagne gegen die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (WEV), um das Unternehmen zu schädigen, erklärte ZAW-Geschäftsleiter Holger Bauerfeind. Die Bundesvereinigung Umweltaudit hatte an diesem Dienstag darüber berichtet, dass nach jüngsten Rechercheergebnissen der Augsburger Detektei Bakiner davon ausgegangen werden müsse, dass Abfälle auch nach 2005 den Weg in die Leipziger Großdeponie WEV gefunden hätten.

Der Skandal um illegale Abfallablagerungen in Ostdeutschland ziehe immer weitere Kreise, sagte Stephan Jäger, Rechtsanwalt und Vertreter der Bundesvereinigung. Jäger sprach von „gewissen Unregelmäßigkeiten“ auf der Leipziger Großdeponie und bezog sich auf „aktuelle Dokumente“, die beweisen sollen, dass über einen langen Zeitraum bis heute nicht nur unbehandelte Abfälle – sondern auch gefährliche Abfälle – auf der Deponieklasse II gelandet seien. Es gebe Fotos, die belegten, dass nachts mit schweren Kompaktiergeräten unbehandelter Abfall eingebracht worden sei.

ZAW-Vertreter Bauerfeind weist die Äußerungen zurück. Die Zentraldeponie Cröbern sei jederzeit gesetzeskonform betrieben worden. Nach dem Inkrafttreten der Abfallablagerungsverordnung am 31. Mai 2005 seien keine unbehandelten Siedlungsabfälle wie Haus- und Sperrmüll deponiert worden.

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